Kann man sowas noch Kindheit nennen?

Eine neue Schultasche auf dem Rücken, freudestrahlende Augen, im Arm eine Schultüte - so begannen viele Kinder letzten Monat ihren ersten Schritt Richtung Schullaufbahn.
In Erwartung an neue Freunde und dem Willen, etwas zu lernen, betraten die Schulanfänger das erste Mal ihr Klassenzimmer.
Doch der Stundenplan bringt Ernüchterung in die Freude auf den Unterricht: die Anzahl der Stunden lässt sich schon für die Grundschüler kaum noch überblicken.

Ob Deutsch oder Mathe, das Lernpensum ist enorm gestiegen und fordert die Schulkinder bis an ihre Lerngrenze. Wo dem Schüler dabei die Möglichkeit gelassen wird, seine Kindheit auszuleben, ist fraglich.
Früher wurden für den Kunstunterricht Kastanien gesammelt, um Figuren zu basteln, heute lernen die Kinder dagegen schon früh Englisch und werden auf den Ernst des Lebens vorbereitet.

Der Schrecken des Alltags

Der Wille, dass die Schüler in kurzer Zeit mehr leisten sollen, zeigt sich auch durch die verkürzten Schuljahrgänge. Schule wird für die Kinder und Jugendliche zu einem Pflichtsymbol mit Hass-Charakter. Der tägliche Gang in die Klassen ist nicht mehr von freudiger Erwartung auf die Klassenkameraden geprägt, vielmehr herrscht Unzufriedenheit durch den Lerndruck und gefüllte Stundenpläne.
Dabei sollte die Schule nicht nur als Pflicht und alltägliche Last angesehen werden. Damit die Schüler auch einen kontinuierlichen Lernerfolg erzielen können, müssten sie sich stattdessen erfolgreich in ihre Lernumgebung eingliedern können und nicht unter Druck gesetzt fühlen.

Autor:

Maren Frankreiter aus Dinslaken

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