Archäotechnik: Römischer Lastkahn probt in Dorsten

Die Nehalennia im Modell. Foto: APX

Die Lippefähre Baldur wird in der Zeit vom 16. bis 18. Juni ihren Betrieb einstellen und ihre Anlegestelle in Dorsten-Holsterhausen einem nachgebauten Römerschiff überlassen.

Es handelt sich um die Rekonstruktion eines römischen Lastkahns durch den Archäologischen Park in Xanten mit dem Namen Nehalennia. Nachdem das Schiff im Werftzelt neben dem Xantener Römermuseum kürzlich fertiggestellt wurde, soll die Testfahrt in der übernächsten Woche auf der Lippe erfolgen. Dafür ist der Fähranleger des Lippeverbandes in Dorsten-Holsterhausen besonders geeignet: „Der Archäologische Park Xanten suchte für sein Schiff auch eine besonders flache Böschung, um möglichst nah an das Lippeufer heranfahren zu können“, weiß Berthold Oberkoenig, Betriebsmanager des Lippeverbandes für die westliche Lippe, „da kam unsere Anlegestelle sehr gelegen. Das heißt aber leider auch: Wir müssen die Baldur für drei Tage aus dem Wasser nehmen“.

Am Dienstag, dem 16. Juni, wird die Lippefähre frühmorgens von Mitarbeitern des Lippeverbandes abtransportiert und zwei Tage später wieder zurückgebracht. Spätestens ab Freitagmorgen ist die Baldur dann wieder im Einsatz.

Germanische Göttin war Namespatin

Nehalennia war eine germanische Göttin, die von römischen, keltischen und germanischen Einwohnern während des zweiten und dritten Jahrhunderts im Gebiet der Scheldemündung (Niederlande) verehrt wurde. Mehr über die Hintergründe des Schiffbaus ist auf der Internetseite des Archäologischen Parks zu erfahren – unter:

www.apx.lvr.de/de/

(Mit Material des Lippeverbandes)

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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