Mehr Leben ins U!

Die bewegten Bilder sind bei den Dortmundern beliebt und lenken die Aufmerksamkeit auf das Dortmunder U.  Bei den Besuchern kann die Attraktivität des Hauses noch gesteigert werden. | Foto: Schmitz
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  • Die bewegten Bilder sind bei den Dortmundern beliebt und lenken die Aufmerksamkeit auf das Dortmunder U. Bei den Besuchern kann die Attraktivität des Hauses noch gesteigert werden.
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Stell dir vor, es gibt ein großes Museum mit interessanten Ausstellungen - und nur wenige gehen hin.

So ungefähr könnte man die Situation vom Dortmunder U umschreiben.

„Das U ist ein kulturelles Zentrum mit internationaler Ausstrahlung, eine neue Landmarke in der Region und ein Symbol für den Strukturwandel in der Stadt. Es nimmt eine aktive Rolle im Kontext der lokalen und überregionalen Kulturentwicklung wahr. Unter dem Dach der ehemaligen Union-Brauerei arbeiten verschiedene Einrichtungen, die Beiträge zur Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft und Forschung entwickeln und miteinander verbinden", das schreibt das Haus selbst in einerm sogenannten 'Mission Statement' zum Thema.

Und weiter: „Ein besonderer Fokus der Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsangebote im U richtet sich auf die Einbeziehung der digitalen Medien und die Förderung der Kreativität. Das U ist ein Haus für alle. Es ist offen für die Zusammenarbeit mit anderen kulturellen Einrichtungen, Organisationen, Initiativen und Projekten.“

Unter dem goldenen U arbeiten folgende Einrichtungen zusammen: das Museum Ostwall, der Hartware MedienKunstVerein, die Etage U2_Kulturelle Bildung , die TU und die FH, das Kino im U und die Mediathek. Außerdem gibt es noch den View Clubund das "Emil Moog" im Erdgeschoss.

Durch die Einführung neuer Veranstaltungsformate sowie die Präsentation des U in der Region konnten im vergangenen Jahr neue Publikumskreise erschlossen werden. Die vielen und differenzierten Kooperationsprojekte der Partner, wie das New Industries Festival, belegen eindrucksvoll das gemeinsame Anliegen, das Dortmunder U als innovatives Zentrum für Kunst, Bildung und Kreativität vor Ort zu verankern und überregional bekannt zu machen.

Hier gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten, wie die Zahlen der Statiktik zu den Besuchszahlen zeigen: Wurden im Jahr 2012 119347 Besuche im Ausstellungs- und Veranstaltungsbereich verzeichnet, so waren es 2013 mit 110526 weniger Besuche. Steigern konnte sich der gastronomische Bereich von 119347 Besuchen auf 161000. In die Dauerausstellung des Museums Ostwall fanden nur 26725 Besucher, die U2_Kulturelle Bildung zog 35754 Interessierte an, die Mediathek und das RWE-Forum 9077 Besucher. Zu den Sonderausstellungen kamen 38970 Menschen.

Die Ergebnisse der Besucherbefragung von 2013 zeigen:
• 84 Prozent der Besucher gefällt das Dortmunder U – Note 2,22 (2012 62 Prozent - Note: 2,45)
• 45 Prozent besuchen das U wegen der Ausstellungen (2012 53 Prozent), 33 Prozent wegen des Gebäudes (2012 27 Prozent)
• 56 Prozent sind zufrieden mit den Ausstellungen - Note 2,45 (2012 68 Prozent - Note 2,14)
• 75 Prozent sind zufrieden mit dem Service - Note 1,93 (2012 76 Prozent - Note 1,98)
• 49 Prozent haben das U zum ersten Mal besucht (2012 59 Prozent), 22 Prozent 2-3 Mal (2012 25 Prozent), 29 Prozent öfter als 3 Mal (2012 16 Prozent)

In vielen Punkten konnte sich das Haus nicht steigern, in einigen gab es sogar Rückgänge. Dabei würdigt die Fachwelt die Ausstellungen im Haus: So gab es den 2. Preis beim Deutschen Jugendvideopreis 2013 für den Kita-Trickfilm „Die dunkle Reise“ sowie den 2. Preis im NRW-Wettbewerb "Kamerakinder“ für den Kinderfoto-Workshop "Die Stadt spricht“, Sonderpreis der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen in Anerkennung des herausragenden Filmprogramms im Jahr 2012.

"Sounds like Silence" als besondere Ausstellung wurde von der deutschen Sektion der Internationalen Kunstkritikerverbands AICA ausgezeichnet. "His Master‘s Voice": Von Stimme und Sprache wird im Sommer 2015 von La Panacée in Montpellier (FR) übernommen, und die Kunststiftung NRW wählt anlässlich ihres 25jährigen Bestehens das Museum Ostwall für das Projekt 25/25/25 aus und präsentiert im Spätsommer eine Ausstellung des Künstlers Azin Feizabadi.

Das Kino im U zeigt jeden Monat ein besonderes Programm. Lokal und regional, vernetzt, europäisch, international; quer durch alle Jahrzehnte, Genres und Formate, gern im Original mit deutschen Untertiteln, mit Gästen, in Kooperation mit Dortmunder Vereinen. Es ist als voll ausgestattetes Hybridkino (mit analogen 35mm-Filmen bis digitalen Formaten) eine Seltenheit in der Kinolandschaft.

Auch als Tagungs- und Veranstaltungsort ist das U zunehmend beliebt. Das zeigen folgende Beispiele aus 2013: Jahrestagung des Deutschen Journalisten Verbandes NRW, Bundesweiter Aktionstag Kulturelle Bildung , Next Level Conference 2013 – Kunst & der digitalen Spiele, Jubiläumsveranstaltung „10 Jahre Fairer Handel“ und Festveranstaltung „50 Jahre Elysee Vertrag“fanden hier statt.

Die Hochschuletage im U ist der TU-Campus in der Stadt: Die Technische Universität bietet in diesem „Schaufenster“ der Stadtge-sellschaft Einblicke in aktuelle Forschungen und Projekte. Lehrenden wie Studierenden eröffnet die Präsenz im Dortmunder U neue Erfahrungsräume und Möglichkeiten, sich aktiv in die Stadtgesellschaft einzubringen. Für das laufende Jahr sind folgende Veranstaltungen geplant:

• „Manufacture of light weight components“ (ManuLight 2014) vom 25. März.- 20. April, Fakultät Maschinenbau
• „Vorhang auf!“,– Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften, vom 13. Mai - 29. Juni
• „Rundgang Kunst“, Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften, vom 17.Juli - 17. August
•„Raum-Beschreibungen Dortmund“, vom 15. Oktober - 9. November, Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften und Fakultät Raumplanung
•„Baukunst unserer Zeit“
Fakultät Architektur- und Bauingenieurwesen, vom 25. November - 4. Januar 2015
Insgesamt sind in diesem Jahr 27 Sonderausstellungen geplant.
Von außen sichtbar sind die fliegenden Bilder. an der Fassade des Gebäudes.Das Forschungsinstitut für Bewegtbild-Studien hat das Ziel, die Fortentwicklung des Mediums Film und insbesondere seine Präsenz jenseits von Kino und TV mit künstlerischen Strategien zu erforschen und lässt diesen Prozess in die Lehre der FH einfließen.

Zentral dafür ist ein Labor- und Experimentierraum im U, in dem Produktion und Präsentation zusammen mit Studierenden untersucht werden können. Als Präsentationsfläche dient die Medienfassade mit den LED-Projektionen, die für die ganze Innenstadt sichtbar sind.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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