Westfalenhallen schreiben schwarze Zahlen

Schreib seit über zehn Jhren mit dem Ausbau der Halle 1 wieder schwarze Zahlen: Die Westfalenhallen GmbH. | Foto: Westfalenhallen GmbH
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  • Schreib seit über zehn Jhren mit dem Ausbau der Halle 1 wieder schwarze Zahlen: Die Westfalenhallen GmbH.
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Erstmals seit 2001 wieder schwarze Zahlen schreiben die Westfalenhallen. 2012 haben sie ihre Besucherzahl gesteigert und viele nationale wie internationale Gäste in die Stadt geholt. Auch waren die Hallen wieder Schauplatz für Veranstaltungen rund um Dortmunder Zukunftsthemen.

Die Tischtennis-WM und internationale Messen wie die JAGD & HUND, die Inter-tabac und die INTERMODELLBAU lockten 2012 Menschen aus aller Welt nach Dortmund, als Besucher wie als Aussteller. Der Anteil der ausländischen Aussteller bei den
Eigenveranstaltungen der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH lag bei 20,3 Prozent – gegenüber 16,6 Prozent im Jahr zuvor.

1,4 Mio. Besucher

Mit 1,4 Millionen konnte das Unternehmen die Gesamtbesucherzahl 2012 verbessern (2011: 1,3 Millionen). Messen und Kongresse auf dem Gelände thematisierten 2012
wieder einmal Dortmunder Zukunftsthemen: den Fairen Handel,
Logistik, Nanotechnologie und IT. Obwohl die Westfalenhallen seit 2001 keine schwarzen Zahlen mehr schreiben konnten, erbrachte das Unternehmen trotzdem
seine positiven Effekte ohne finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand. 2012 haben die Westfalenhallen nun sogar ein positives Ergebnis erzielt. Sabine
Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH: „Das hat es seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr gegeben.“ Da gemäß Pachtvertrag mit der Stadt eine ertragsabhängige, variable Pacht anfällt, ist das Gesamtergebnis
letztlich ausgeglichen (Ergebnis 2011: -0,2 Millionen Euro).

40 Mio. Euro Umsatz

Genauso wie das Unternehmensergebnis hat sich auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verbessert, von 39,7 auf 40,3 Millionen Euro. Beides gelang, obwohl es sich 2012 um das turnusgemäß „schwächere“ Messejahr handelt. Das operative
Ergebnis EBITDA konnte 2012 ebenfalls erneut gesteigert werden, und zwar auf den bisherigen Rekordwert von 4,5 Millionen Euro (2011: 4 Millionen Euro).
Die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH erreichte 2012 überplanmäßige Ergebnisse bei verschiedenen Messen des eigenen Portfolios. Die KHC Westfalenhallen GmbH konnte die Umsätze in den Sparten Manufaktur CulinaDo (Catering), Hotel und Veranstaltungsgastronomie steigern.

Konzertsektor lief gut

Das Veranstaltungszentrum verzeichnete positive Entwicklungen im Konzertsektor und dank des neuen Werbepartners Continentale, der eine Seite der Dachwerbung auf der Westfalenhalle 1 belegt. Inzwischen ist der Versicherungsverbund auch Premium Partner der Westfalenhallen. Die Umsätze profitiertenaußerdem von den
Weltmeisterschaften im Tischtennis. 323 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machten das gute Ergebnis möglich. 2012 bildete der Unternehmensverbund 51 junge
Menschen aus.

Jochen Meschke, Leiter des Veranstaltungszentrums:

"2013 standen wieder viele große Künstler-Namen und Bands im Terminkalender, darunter Paul Kalkbrenner, Seeed, Justin Bieber, Santiano oder Unheilig mit ihrem
Tour-Finale. Den vielleicht spektakulärsten Auftritt des Jahres legte P!NK hin.
PUR haben ihr 20. Konzert als Tourfinale in der Westfalenhalle 1 gegeben.
Ein langjähriger Stargast ist auch James Last, der es auf mehr als 20 Auftritte in der Westfalenhalle1 bringt.
2013 gibt es verschiedene neue Veranstaltungsformate. Im März etwa hatten wir bei dem Chor-Event „Klasse! Wir singen" 50.000 Besucher zu Gast, der Großteil davon musikbegeisterte Kinder. Im April feierte das Mittelalterlich Phantasie Spectaculum mit einer Show Geburtstag.

Kings of Extreme kommen im Herbst

"Im Oktober kommt „Kings of Extreme“ nach Dortmund und exklusiv nach NRW. Dabei handelt es sich um Deutschlands größtes Unterhaltungs-Event für Freestyle Motocross, BMX und Mountain Bikes.
Im gleichen Monat begeistert d r Tanz- und Fitness-Trends „Zumba“ mehrere Tausend Sportbegeisterte beim größten Event dieser Art in Deutschland, und zwar ebenfalls in der Westfalenhalle 1.
Und ein weiterer aktueller Trend: 2013 ist auch das „Jahr der lebenden Rock-Legenden" in Dortmund. Das Konzert von Black Sabbath ist eine von nur zwei Tourstationen in Deutschland und bereits ausverkauft. Daneben erwarten wir noch Crosby, Stills & Nash, Rod Stewart, Deep Purple und Status Quo.

Deutschlands heimliches Techno-Zentrum

Abgerundet wird unser Programms durch die Festivals MAYDAY und SYNDICATE, hiermit sind die Westfalenhallen so etwas wie Deutschlands heimliches „Techno-Zentrum“. Das vergrößerte Techno-Event Glamotion untermauert diese Position nun weiter. Ungebrochen ist auch der Trend zu Comedy-Großveranstaltungen. 2013 traten oder treten Dieter Nuhr, Martin Rütter, Mario Barth, Atze Schröder, Michael Mittermeier, Bülent Ceylan und Cindy aus Marzahn auf.
Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass unser Programm eine Vielfalt
aufweist, wie lange nicht mehr."

Statement der Hauptgeschäftsführerin Sabine Loos

"Die Westfalenhallen leisten unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten etwas für die Stadt. Unter anderem natürlich wegen der vielen internationalen Gäste, die wir in die Stadt holen. Unter diesem Gesichtspunkt war 2012 sicher durch die Weltmeisterschaften im Tischtennis geprägt. Natürlich muss im Hinblick auf ausländische Gäste auch der Beitrag unserer Messegesellschaft
betont werden. In den Messehallen geht es immer internationaler zu. Der Anteil der ausländischen Aussteller bei den Eigenveranstaltungen lag 2012 bei 20,3 Prozent – gegenüber 16,6 Prozent im Jahr zuvor. Vorreiter bei der internationalen
Ausstellerbeteiligung sind in Dortmund weiterhin die JAGD & HUND sowie die Inter-tabac.

Internationale Aussteller-Aquise

Unsere Messegesellschaft betreibt zur Aussteller-Akquise Auslandsvertretungen für 13 Länder. Einen besonders hohen internationalen Besucheranteil verzeichnete im vergangenen Jahr wieder einmal die Intermodellbau mit 22 Prozent.
Ob internationale oder nationale Gäste – wenn wir Menschen in unsere Stadt holen wollen, ist es wichtig, dass unser Programm ausreichend attraktiv ist, um hohe Besucherzahlen zu erzielen. Das ist gerade im harten nordrhein-westfälischen Wettbewerb nicht immer leicht umzusetzen. Aber 2012 haben wir es offensichtlich wieder einmal geschafft. Mit 1,4 Millionen Besuchern konnten wir diese Kennzahl gegenüber dem Vorjahr verbessern. Mit ihren Entertainment- und Exportveranstaltungen sowie mit Großkongressen konnte die Veranstaltungszentrum
Westfalenhallen GmbH 2012 gar die höchste Besucherzahl seit mindestens zehn Jahren erzielen.

150.000 Übernachtungen pro Jahr

675.529 Besucher wurden gezählt.Schon 2010 hat uns eine Studie des renommierten Münchener ifo-Institutes bescheinigt, dass jährlich rund 150.000 Übernachtungen in Dortmund auf Messen, Kongresse und Veranstaltungen in den Westfalenhallen zurückgehen, dass von unserem Programm fast 2.000
Arbeitsplätze abhängen und 2,1 Millionen Euro Steuereinnahmen in der Stadt ausgelöst werden. Ein Euro Messe-, Kongress- und Veranstaltungsumsatz generiert im Jahresdurchschnitt 4,6 Euro Umsatz in Dortmund.

"Wir bringen die Themen der Stadt voran"

Darüber hinaus tun wir natürlich auch etwas für Dortmund, indem wir Themen stützen und voran bringen, die für die Stadt insgesamt relevant sind. Wie Sie wissen, engagiert sich Dortmund sehr stark für den Fairen Handel – wir bieten mit der Fairtrade & Friends die passende Messe zum Thema. Logistik, Nanotechnologie und IT sind zentrale Themen des beeindruckenden Dortmunder Strukturwandels – bei uns finden die Dortmunder Gespräche, die NRW-Nanokonferenz und der
Westfalen-Kongress zu diesen Kernthemen statt. 2013 werden wir auf der Messe
ElektrotechnikK wieder einmal das Thema E-Mobilität anschneiden.

Neue Plattform für Gründer

Und mit Die Initiale bieten wir ab 2013 Existenzgründern eine neue Plattform. Die Westfalenhallen sind also ein Spiegel der Dortmunder Zukunftsthemen.
Obwohl wir seit 2001 keine schwarzen Zahlen mehr schreiben konnten, erbrachte unser Unternehmen trotzdem seine positiven Effekte für den Standort stets ohne finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand.
2012 nun ist es uns sogar gelungen, wieder ein positives Ergebnis zu erzielen. Da gemäß Pachtvertrag mit der Stadt Dortmund eine ertragsabhängige, variable Pacht anfällt, ist das Gesamtergebnis letztlich ausgeglichen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat die Jahresabschlussprüfung beendet und dieses verbindliche Jahresergebnis der Westfalenhallen Dortmund GmbH für 2012 festgestellt.
Genauso wie das Unternehmensergebnis hat sich auch der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verbessert, von 39,7 auf 40,3 Millionen Euro. Beides gelang, obwohl es sich 2012 um das turnusgemäß „schwächere“ Messejahr handelt. Das operative Ergebnis EBITDA konnte 2012 ebenfalls erneut gesteigert werden, und zwar auf den bisherigen Rekordwert von 4,5 Millionen Euro.

Mehr Abizi werden ausgebildet

Bewertet man das Ergebnis, so muss man sicher unterstreichen: Unsere 323 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben einen sehr guten und erfolgreichen Job gemacht. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Bereits seit Jahren sind wir einer der aktivsten Ausbildungsbetriebe in unserer Stadt. 27 junge Menschen haben auch zu Beginn des aktuellen Ausbildungsjahres wieder eine Ausbildung bei uns neu angetreten, sechs mehr als im Jahr zuvor.
Im Veranstaltungssektor bietet uns die Kapazitätserweiterung der Westfalenhalle 1 weiterhin gute Vermarktungsmöglichkeiten. Konzerte wie die von Justin Bieber, Rise Against, Kraftklub, Silbermond oder Black Sabbath konnten unter anderem wegen der größeren Kapazität gewonnen werden, die der Innenraum der Halle 1 nach dem Umbau aufweist. Auch hat der größere Innenraum schon Vorteile beim Aufbau von Veranstaltungen mit sich gebracht, etwa bei der Mega-Show von P!NK.
Erfolgreicher Vertrieb ist heutzutage auch auf eine zeitgemäße Nutzung der Online-Kanäle angewiesen. Hier engagieren wir uns gezielt. Die Fachzeitschrift
„Stadionwelt“ hat Anfang des Jahres eine Social-Media-Rangliste der deutschen Arenen erstellt. Darin rangieren die Westfalenhallen bundesweit auf dem dritten Platz, deutlich vor den meisten Wettbewerbern.
Ob online oder offline – die Westfalenhallen sind auf der Höhe der Zeit. Wir bieten neue Messethemen und warten mit Trendsport-Veranstaltungen auf. Wir bringen aktuelle Künstler nach Dortmund und arbeiten vernetzt an der Zukunft des Kongressstandortes Ruhrgebiet."

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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