Schulsport und internationale Wettbewerbe sollen in neuer Dortmunder 4-fach-Halle möglich sein
Digitale Ausstellung zur Vierfachsporthalle Unionviertel

Der 1. Preis, hier die Ansicht Übelgönne, ging an Baurconsult Architeken Ingenieure mit Michel Hübner, Landschaftsarchitekt, Haßfurt. Begründung: "Der Baukörper besticht durch seine schlichte Eleganz und eine moderate Plastizität. Durch die Ausnutzung der nach Norden hin fallenden Topografie entsteht ein Hanggeschoss, das eine schlüssige Umsetzung des Raumprogramms fördert. Der Gebäudekubus weist dabei an allen vier Seiten gleichwertige Gestaltungsqualitäten im Stadtraum auf. Mit stadträumlicher Ausstrahlung gelingt den Verfassern die Verbindung von Alltags- und Wettbewerbstauglichkeit."

 | Foto: Graphik: Architekten
  • Der 1. Preis, hier die Ansicht Übelgönne, ging an Baurconsult Architeken Ingenieure mit Michel Hübner, Landschaftsarchitekt, Haßfurt. Begründung: "Der Baukörper besticht durch seine schlichte Eleganz und eine moderate Plastizität. Durch die Ausnutzung der nach Norden hin fallenden Topografie entsteht ein Hanggeschoss, das eine schlüssige Umsetzung des Raumprogramms fördert. Der Gebäudekubus weist dabei an allen vier Seiten gleichwertige Gestaltungsqualitäten im Stadtraum auf. Mit stadträumlicher Ausstrahlung gelingt den Verfassern die Verbindung von Alltags- und Wettbewerbstauglichkeit."

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Nachdem das Robert-Schuman-Berufskolleg und das Robert-Bosch-Berufskolleg rund um den U-Turm ihren Betrieb aufgenommen haben, werden nun auch die erforderlichen Sporthalleneinheiten für den Schulbetrieb geschaffen. Die Stadt Dortmund beabsichtigt eine Vierfachsporthalle auf einer aktuell als Parkplatz genutzten Freifläche an der Übelgönne/Unionstraße zu errichten.

Das Vorhaben runde die städtebauliche Entwicklung des Gebiets Rheinische Straße ab. Neben der reinen Schulnutzung, 4-fach teilbar, solle die Halle auch eine Perspektive für die Dortmunder Sportlandschaft bieten:  als Wettkampfarena, die den nationalen und internationalen Wettkampfbedingungen gerecht wird und rund 3.250 Zuschauern Platz bieten.

Ballsport in höheren Ligen

Insbesondere für die ballsporttreibenden Vereine in Dortmund solle dadurch ein Raumangebot beim Erreichen höherer Ligen geschaffen werden. Die Deckenhöhe müsse 12,50 betragen um geeignet zu sein für Hand-Volleyball und Badminton. Der Standort sei durch die Nähe zum Hauptbahnhof und entsprechend gute Anbindung an den ÖPNV für die Realisierung einer Wettkampfhalle im Stadtgebiet sehr gut geeignet. Die entfallenen Stellplätze auf der bisher als Parkplatz genutzten Fläche sollen in einer Parkgarage mit ca. 450 Kfz- und 110 Fahrradstellplätzen vorgesehen werden. Dachbegrünung oder Photovoltaik seien eine Grundvoraussetzung bei der Planung. Für die Maßnahme wurde ein Kostenrahmen von 28 Millionen Euro vorgegeben.

19 Entwürfe eingereicht

Das Verfahren wurde durch das Büro Bäumle Architekten, Stadtplaner aus Darmstadt organisiert. In einem vorgeschalteten europaweiten Bewerbungsverfahren wurden die Teilnehmenden aus insgesamt 83 Bewerbungen ausgelost, 19 der aufgeforderten 20  Büros haben ihren Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Für die Bearbeitung und Fertigstellung der Wettbewerbsentwürfe standen 16 Wochen zur Verfügung. Das Preisgericht unter Vorsitz des Architekten und Stadtplaners Prof. Dr. Franz Pesch tagte am 16. April in einer digitalen Preisgerichtssitzung. Dem Preisgericht gehörten neben Vertretern der Verwaltungsspitze und Vertreter der Politik externe Experten der Fachrichtungen, Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur an. Um sich ganz auf die Inhalte konzentrieren zu können, wurden die19 Entwürfe anonym eingereicht und bewertet. Es wurden drei Siegerentwürfe ausgewählt und  zwei Anerkennungen für innovative Ansätze vergeben. Im Rahmen der nach der Vergabeverordnung vorgeschriebenen Verhandlungsgespräche wird in den nächsten Monaten mit den drei Preisträgern verhandelt und entschieden, wer den Planungsauftrag erhält. Dies soll noch 2021 geschehen und die Halle idealerweise 2024/25 fertig werden.

  • Der erstplatzierte Entwurf wurde vom Büro Baurconsult Architekten Ingenieure aus Haßfurt mit Michel Hübner, Landschaftsarchitekt, Baurconsult aus Haßfurt eingereicht.
  •  Der zweite Platz ging an das Büro Heinle Wischer und Partner Freie Architekten GbR aus Berlin in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektur Bos GbR ebenfalls aus Berlin.
  • Der Entwurf von Auer Weber Assoziierte GmbH aus München mit Grabner Huber Lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Partnerschaft mbb aus Freising erreichte den dritten Platz.

Die beiden Anerkennungen erhielten das

  • Büro magma architecture GmbH aus Berlin mitStudio grüngrau Landschaftsarchitektur aus Düsseldorf sowie das
  • Büro SHA Scheffler Helbich Architekten GmbH aus Dortmund mit nsp Schulhoff Schadzeck Depenbrock Landschaftsarchitekten PartGmbB aus Hannover.

Entwürfe digital einsehen

Im Rahmen einer digitalen Ausstellung können die Entwürfe ab sofort unter dortmund.de/wettbewerb-d4u eingesehen werden.
Neben den Preisträgern werden sämtliche eingereichten Entwürfe in der digitalen Ausstellung vorgestellt.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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