Oberbürgermeister bedankte sich bei hunderten Ehrenamtlichen für ihren Einsatz
Neujahrsempfang im Konzerthaus

 Bedankte sich bei zahlreichen Ehrenamtlichen beim Neujahrsempfang für ihr Engagement: OB Ullrich Sierau. 
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Zum Neujahrsempfang der Stadt begrüßte Oberbürgermeister Ullrich Sierau zahlreiche Dortmunder Ehrenamtliche am Montagabend im Konzerthaus. "Am Wochenende hatten wir eine Bombenstimmung in Dortmund, besonders nach der erfolgreichen Entschärfung der beiden Bomben im Klinikviertel", begann Sierau launig mit der Neujahrsansprache und nutzte die Gelegenheit, um allen Beteiligten zu danken.
"Insbesondere dem Kampfmittelräumdienst, vertreten durch Herrn Schröder, gebührt unser Dank. Genauso bedanke ich mich beim Krisenstab, den Krisenstabsmitgliedern, dem Regierungspräsidenten , sowie beim Polizeipräsident und Herrn Aschenbrenner, dem Chef der Feuerwehr, sowie bei den Rettungsdiensten, besonders bei der Johanniter Unfallhilfe und natürlich bei der Dortmunder Bevölkerung die super mitgemacht hat!" Bis auf einige Einzelfälle waren bei der Evakuierung alle kooperativ und dies sei selten wenn man bedenke, dass quasi eine Kleinstadt evakuiert wurde.

Hilfe für Projekt Mentor

Das Stadtoberhaupt rief dazu auf, das Projekt „Mentor“ zu unterstützen, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Sprach- und Lesekompetenz von Grundschulkindern mit dem 1:1 Prinzip zu verbessern. Jedes teilnehmende Kind erhält einen Mentor oder eine Mentorin, die sich mindestens ein Jahr lang eine Stunde pro Woche um das Grundschulkind kümmert und mit ihm gemeinsam altersgerechte Texte liest. Der Verein schult die Freiwilligen und vermittelt sie an Schulen in Dortmund.
Voller Zuversicht schaut Sierau in das neue Jahr 2020 und auch in die weitere Zukunft. Dortmund wird weiter wachsen. "Wirtschaftliche Eintrübungen können wir hoffentlich kompensieren durch eine robuste Wirtschaft, eine starke Gründerszene und innovative Start-Ups", so Sierau, "auch in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen wir weiter Landmarken: Dortmund wird Fahrradstadt. Wir werden ein Verkehrsmodell entwickeln, das die Umweltverträglichkeit sicherstellt und den Rad- und E-Bike-Verkehr massiv fördert."

Zeichen gegen Rassismus

Eines sei ihm ebenfalls sehr wichtig: "Auch im neuen Jahrzehnt werden wir uns in Dortmund klar positionieren und deutliche Zeichen gegen jegliche Art von Extremismus, Rassismus und Ausgrenzung setzen. 2020 jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 75. Mal." Und der Oberbürgermeister sagt: "Die Anzahl der Zeitzeugen wird immer kleiner, doch die Erinnerung an die unsäglichen Verbrechen darf niemals verblassen. Daher finde ich es wichtig und richtig, dass wir mit den „Botschafterinnen und Botschaftern der Erinnerung“ in Dortmund junge Menschen haben, die das Gedenken wach und lebendig halten und in die Zukunft tragen.

Den Horizont erweitern

Und wir müssen allen jungen Menschen in Dortmund eine fundierte Bildung und stabile Zukunftsperspektiven bieten, aber auch gute Kontakte zu jungen Leuten in der ganzen Welt ermöglichen, um den eigenen Horizont zu erweitern und so die Grundlage für eine offene Weltanschauung zu legen."
Am 13. September 2020 stehe mit den Kommunalwahlen und der eventuellen OB-Stichwahl am 27. September, noch ein weiteres wichtiges Ereignis an: "Beteiligen Sie sich daran und bringen sich demokratisch ein. Geben Sie denjenigen Ihre Stimme, bei denen Sie die Zukunft Dortmunds in den besten Händen wissen", so das Stadtoberhaupt.

Dank für viel Herzblut

"Für mich persönlich bedeutet das Jahr 2020 auch einen Einschnitt, weil ich nicht mehr kandidieren werde. Ich freue mich natürlich auf meine letzten neuneinhalb Monate im Amt und bin sicher, dass Dortmund die besten Voraussetzungen für eine gute Zukunft hat. Ich bedanke mich bei meinem wunderbaren Büro, bei dem Verwaltungsvorstand und der ganzen Verwaltung, die mir vieles leichter und möglich gemacht haben. Mein ausdrücklicher Dank gilt an dieser Stelle all jenen Menschen, die mit viel Leidenschaft und Herzblut dazu beitragen, dass Dortmund lebens- und liebenswert ist und bleibt."
in Zeiten des Klimawandels sei es unabdingbar, positive Ideen und tragfähige Perspektiven für eine gemeinsame, gerechte und nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Die Liste der aktuellen Herausforderungen, vor denen Deutschland, die Europäische Union, ja die gesamte Weltgemeinschaft stehe, sei lang: Klimawandel und Globalisierung, Integration und Migration, Digitalisierung und Datensicherheit, Fake News und Populismus...

Aufruf: "Beteiligen Sie sich"

"Diese Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam lösen", betont Sierau. Hier komme es auf die Gespräche, Begegnungen, Diskussionen und Verhandlungen zwischen Menschen an und auf die Mitwirkung bei der Entwicklung von Konzepten. "Dazu braucht es Menschen, die sich mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen und Brücken zueinander bauen, also Sie alle. Machen Sie mit, mischen Sie sich ein und beteiligen Sie sich!", fordert der OB die Dortmunder auf.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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