Mit Geld nicht zu bezahlen

Beim Deutschen Roten Kreuz laden Isabel Gerlach und  Birthe Ottjes beim Bundes-Freiwilligendienst Kleiderspenden ein. Doch dies ist nur eie der zahlreichen Aufgaben, bei denen sie helfen. | Foto: Schmitz
  • Beim Deutschen Roten Kreuz laden Isabel Gerlach und Birthe Ottjes beim Bundes-Freiwilligendienst Kleiderspenden ein. Doch dies ist nur eie der zahlreichen Aufgaben, bei denen sie helfen.
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Wer bis zum Studium oder bis zur Ausbildung sinnvoll Zeit überbrücken will, kann sich beim Bundesfreiwilligendienst (BFD) engagieren. Die Möglichkeit Gutes zu tun und später bei Bewerbungen Punkte zu sammeln kommt gut an. Der Stadt-Anzeiger sprach mit Freiwilligen und Trägern.
Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) kommt der Freiwilligendienst so gut an, dass es mehr Bewerber als Plätze gibt. „Nicht nur Junge, auch Ältere können das machen, wir haben auch einen Freiwilligen Mitte 60, der hilft“, berichtet Organisatorin Sabine Czubak
und sie ist begeistert von den neuen engagierten Mitarbeitern. „Wir haben mit zwei jungen Damen im Fahrdienst einen Glücksgriff getan“, berichtet sie. „Die beiden sind spitze und mit Geld nicht zu bezahlen“, fügt sie hinzu.
Um Geld - 330 Euro im Monat plus 20 Euro für Fahrtkosten - geht es Isabel Gerlach (20) und Birte Ottjes (20) auch nicht.
„Ich bin da ganz unvoreingenommen rangegangen, da ich später eine Ausbildung im Gesundheitsbereich oder in der Altenpflege machen möchte“ erzählt Isabel Gerlach vom Vollzeilt-Job beim DRK. Ihr gefällt der vielfältige Dienst sogar so gut, dass sie verlängern will. Montags und Dienstags fährt sie mit ihrer jungen Kollegin Senioren zur Begegnungsstätte, macht auch Fahrdienst für die Altkleidersammlung, Werkstattfahrten und „alles was anfällt“, wie sie lachend erzählt.
Und auch Birte Ottjes hilft bei der Anmeldung im Blutspendedienst, liefert für die Spender auch die Lebensmittel fürs Frühstück. Auch sie will noch zwei Monate dranhängen und danach an der TU Raumplanung studieren.
Ein dritter Kollege beginnt beim DRK im Februar und auch in einem Altenheim helfen drei Freiwillige bei der Pflege und der Betreuung der Senioren.
Den Bundesfreiwilligendienst können nicht nur Junge machen, er ist auch für Ältere eine Möglichkeit, sich sozial zu engagieren.
„Die Motivation ist etwas Sinnvolles zu tun“, weiß Manfred von Kölln von der Caritas, die rund 30 Freiwillige beschäftigt. 70 Prozent sind jung. „Wir hatten früher 100 Zivis und wollen die Bundesfreiwilligenstellen auf über 60 aufstocken“, berichtet von Kölln.
Gesucht werden Männer, die bei Hausmeistertätigkeiten helfen, aber auch in der Pflege und bei der Betreuung Behinderter sind Freiwillige willkommen.
Wer sich für eine Tätigkeit bei der Caritas, für Ältere auch in Teilzeit, interessiert, kann sich im Internet www.caritas-dortmund.de oder bei Christel Olk unter (1848182 informieren.
Und auch bei der Stadt wird der Bundesfreiwilligendienst begrüßt: „In den Fabido-Kindertagesstätten gibt es das bislang noch nicht, aber Interessenten können sich gerne direkt bei Fabido melden“, erklärt Stadt-Sperecherin Anke Widow.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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