Erster Spatenstich an der Westfalenhalle

Beim ersten Spatenstich (v.l.): Gerhard Feldmeyer,  Ullrich Sierau, Westfalenhallen- Aufsichtsratsvorsitzender Friedhelm Sohn und  Sabine Loos. | Foto: Anja Cord
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An der Westfalenhalle haben die Bauarbeiten für das Modernisierungsprojekt "Welcome2018" begonnen.

Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, hat jetzt gemeinsam mit Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Gerhard G. Feldmeyer, geschäftsführender Gesellschafter der HPP Architekten GmbH, den symbolischen ersten Spatenstich auf dem Messevorplatz getan.

Einen thematisch passenden Rahmen bildete dabei die Fachmesse Best of Events International, die Dortmunder Fachmesse für Erlebnismarketing mit zahlreichen Gästen aus der Event-Branche.

Passgenaues Baustellen-Management

In den kommenden zwei Jahren werden nicht nur ein neues Messe-Eingangsportal und eine neue Besucherachse entlang der Hallen errichtet, auch der Messevorplatz wird umgestaltet. Um einen störungsfreien Veranstaltungsbetrieb während der Bauzeit zu gewährleisten, ist ein funktionierender Interimsbetrieb organisiert worden. Die Grundidee hierbei: Veranstaltungsbetrieb und Baustellenbetrieb werden weitestgehend voneinander entkoppelt.

Temporäre Ersatzeingänge für den Messe- und Veranstaltungsbetrieb, übergangsweise Ersatz-Rettungswege und jeweils eigenständige Anbindungen für die Messe- und Veranstaltungslogistik sowie für die Baustellenlogistik stellen ein reibungsloses Nebeneinander sicher.

An Halle 5 ist ein rund 800 Quadratmeter großer Eingangsbereich für die Besucher errichtet worden – deutlich größer übrigens als das bisherige Messe-Forum. Das wurde zum Abriss freigegeben, um Platz für das neue Messe-Entree zu schaffen.

„Die Westfalenhallen sind ein Aushängeschild unserer Stadt. Die millionenschwere Investition wertet den Messestandort Dortmund weiter auf“, so Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „So bleiben die Westfalenhallen durch das moderne Ambiente ein gefragter Treffpunkt für Besucher, Aussteller und Veranstalter.“

1200 Tonnen Stahl und 150 Kilometer Kabel

Im Rahmen des Bauprojektes werden rund 1200 Tonnen Stahl verbaut. Das entspricht dem Gewicht der Kuppel des Berliner Reichstags. 14 Meter hoch ist die 4500 Quadratmeter große Eingangshalle, die entsteht. 3400 Quadratmeter Glasfläche werden viel Tageslicht einlassen.

Aber auch die Technik muss funktionieren. Dazu werden fast 150 Kilometer Kabel verlegt. Sie ließen sich auch 42 Mal rund um den Dortmunder Innenstadt-Ring legen.

Interdisziplinäres Team

An dem Projekt arbeitet neben den zuständigen Mitarbeitern der Westfalenhallen eine große Gruppe von Fachplanern und Spezialisten, geleitet vom Generalplaner HPP International: Architekten, Tragwerksplaner, Infrastruktur- und TGA-Planer für die technische Gebäudeausrüstung, Brandschutzplaner und Freiraumplaner gehören zum Kernteam.

Der Sicherheitskoordinator hat bereits die künftige Nutzung durchdacht. Wird die Hebebühne für die Wartungen später durch die Türen passen? Wie müssen alle Bereiche für den Alltagsbetrieb sicherheitstechnisch gerüstet werden? Welche Unfallquellen könnte das Gebäude bergen?

Bestand musste untersucht werden

Die große Herausforderung für das Bauteam war es zunächst, den bisherigen Baubestand zu verstehen. Wie ist das Tragwerk ausgelegt? Wo liegen welche Leitungen und Anschlüsse? Was anhand der Archive nicht mehr nachvollziehbar war, musste selbst ermittelt werden, in einer Reihe eigens anberaumter Bestandsuntersuchungen.

Das Gesamtprojekt ist komplex. Gebaut wird ja auch eine neue Besucherpassage vor den Hallen. Die Bauexperten binden den neuen Trakt technisch präzise an. Er wird – vergleichbar einer Zahnfüllung – so an die bestehenden Baukörper platziert, dass die komplizierte Vielfalt bisheriger technischer Anschlüsse genau auf die Anschlüsse im neuen Gebäudeteil passt. Eine bautechnische Herausforderung.

Keine langen Wege

Die Besucher der Westfalenhallen sollen in den kommenden Monaten so wenig wie möglich von den Arbeiten mitbekommen. Die Situation vor Ort ist sehr einfach und intuitiv erfassbar. Wer sich auf den Eingang zu bewegt, den er „schon immer“ genutzt hat, wird vor Ort problemlos zu den neuen übergangsweise genutzten Eingängen weitergeleitet. Lange Umwege entstehen nicht.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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