Deutschland-Achter feilt in Lindenhorst an den Grundlagen für Olympia in Tokio
Heim(at)-Training

Statt in dem von Corona-Mutationen derzeit besonders betroffenen Portugal trainieren die Ruderer des Deutschland-Achter Teams nun wieder am Stützpunkt und auf dem Dortmund-Ems-Kanal in Lindenhorst. | Foto: Deutschland Achter GmbH
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  • Statt in dem von Corona-Mutationen derzeit besonders betroffenen Portugal trainieren die Ruderer des Deutschland-Achter Teams nun wieder am Stützpunkt und auf dem Dortmund-Ems-Kanal in Lindenhorst.
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Das Trainingslager in Portugal ist wegen der dortigen Covid-19-Situation abgesagt worden, stattdessen arbeitet das Team Deutschland-Achter seit letzter Woche Donnerstag am heimischen Stützpunkt in Dortmund-Lindenhorst an den Grundlagen für Olympia in Tokio.

Das Trainingspensum der Ruderer bleibt jedoch unverändert. „Wir wollen unser Programm auch hier in Dortmund voll durchziehen. An der einen oder anderen Stelle müssen wir aber ein bisschen umplanen“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Die klimatischen Voraussetzungen sind im Ruhrgebiet natürlich andere als in Avis in Portugal. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es bei den kalten Temperaturen auch Eis auf dem Kanal geben kann. Dann müssten wir vom Wasser aufs Ergometer ausweichen. Das ist zwar nicht die Lieblingsdisziplin der Sportler, aber das muss dann sein“, so Bender. Doch solange das Wasser im Dortmund-Ems-Kanal "fließt", sind auch die Ruderboote unterwegs.

Möglichst viele Kilometer im Boot

Um die Grundlagen für die Olympischen Spiele in Tokio zu legen, sollen bis zum 12. Februar möglichst viele Kilometer im Boot absolviert werden. „Aber auch Radeinheiten stehen auf dem Plan und im Kraftbereich werden wir einiges machen. Da hat sich zu Avis nicht viel geändert“, erzählt Bender. Das Trainingsprogramm bleibt hart. Das Trainerteam Uwe Bender, Tim Schönberg und Peter Thiede steht nun vor der Herausforderung, trotz der kalten Temperaturen das richtige Feuer bei den Sportlern zu entfachen.

"Wir fahren jetzt seit fast einem Jahr den Kanal auf und ab.“
Bundestrainer Uwe Bender

„Das wichtigste ist jetzt, die richtige Motivation zu finden. Das ist natürlich etwas schwieriger geworden. Es war bei den Sportlern schon ein bisschen Enttäuschung vorhanden, dass das Trainingslager in Avis abgesagt wurde, denn wir fahren jetzt seit fast einem Jahr den Kanal auf und ab“, berichtet Bender: „Aber es sind bis jetzt alle gut dabei. Wir müssen die Hoffnung behalten und uns von Ziel zu Ziel hangeln – der nächste ist die Europameisterschaft, die ja bestätigt wurde. Das war unser letzter Wettkampf, und wir hoffen, dass es auch unser nächster wird.“

Info:
 Ein extrem hoher Inzidenzwert und die Einstufung Portugals als Virusvarianten-Gebiet inklusive langer Quarantäne für Reiserückkehrer hatten den Deutschen Ruderverband Ende Januar zur Absage des geplanten Trainingslagers in Avis gezwungen. Der Bootstransport wurde bei Bordeaux (F) gestoppt und nach Dortmund zurückbeordert.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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