Auch in Brackel klirrten am 9. November 1938 die Scheiben - SPD gedenkt der jüdischen Opfer

Ratsvertreterin Renate Weyer (l.) sowie die Brackeler Mitglieder der Bezirksvertretung - hier Manfred Otten - legten am Mittwoch wieder einen Kranz am Brackeler Gedenkstein nieder. | Foto: Günther Schmitz
  • Ratsvertreterin Renate Weyer (l.) sowie die Brackeler Mitglieder der Bezirksvertretung - hier Manfred Otten - legten am Mittwoch wieder einen Kranz am Brackeler Gedenkstein nieder.
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Seit Jahren nun schon, seit der Gedenkstein hier mitten im Brackeler Ortskern steht, erinnern am 9. November, dem Jahrestag der Judenpogrome 1938, die Mitglieder der SPD Brackel/Wambel an die Opfer des Nazi-Regimes. So auch diesmal.

„Auch in Brackel und Wambel klirrten vor über 70 Jahren in der Nacht vom 9. auf den 10.11.1938 die Schaufensterscheiben der Geschäfte der jüdischen Mitbürger am Hellweg“, weiß Ratsfrau Renate Weyer. Sechs Jahre später wurden am 1. März in einem Gasthaus am Brackeler Hellweg Menschen jüdischen Glaubens aus dem gesamten Regierungsbezirk Arnsberg zusammengetrieben und mit Straßenbahnen zum Ostbahnhof zur Deportation gekarrt. Auf Betreiben der Brackeler SPD war deshalb unter der alten Kastanie am Hellweg, gegenüber der Brackeler Kirche ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Opfer dieser schrecklichen Zeit errichtet worden.
Nach einem Gedenken der Opfer, aber auch zur Mahnung an die Zukunft legten Ratsvertreterin Renate Weyer sowie die Brackeler Mitglieder der Bezirksvertretung, Anette Schulte und Manfred Otten, auch am Mittwoch wieder einen Kranz nieder.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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