(Frauen-)Denkmäler in Dortmund

Performance Frauendenkmäler | Foto: Gabi Mielich
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Diskussionsveranstaltung über das Gedenken an Frauen und Gedenkstätten für Frauen im öffentlichen Raum

Vertreter:innen der Geschichtswerkstatt Dortmund, Nicola Schubert (Regisseurin und Performerin), Theresa Mielich (Szenografin) sowie Eva Busch (Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin am Museum Bochum) diskutieren am Mittwoch (07.12.22) von 19:00 bis 21:00 Uhr im .dott.werk, Düsseldorfer Straße 18, welche Auswirkungen Denkmäler auf das kollektive Gedächtnis haben und wie genderspezifische Ungleichheiten unsere Geschichtswahrnehmung beeinflussen.

Wie viele Denkmäler kennen Sie, die an das Schicksal von Frauen erinnern oder das Antlitz besonderer Frauen zeigen? Überträgt sich die deutliche Hervorhebung „wichtiger historischer Männer“ im Stadtraum nicht auch auf unsere Wahrnehmung von gegenwärtig „wichtigen“ Persönlichkeiten? Wer schreibt (wessen) Geschichte? Wem werden künftig Denkmäler gesetzt?

Im Rahmen der Veranstaltung stellt sich auch die neu gegründete „Initiative Frauendenkmäler in Dortmund“ vor. Interessierte sind herzlich eingeladen, nach der Podiumsrunde in die Diskussion einzusteigen.

Das Kollektiv Schubert/Mielich zeigt außerdem Ausschnitte aus der Audio-Schauspiel-Performance „transitory monument“, einem temporären Denkmal für in Dortmund verfolgte und als Hexen verbrannte Frauen. Die Performance hatte im Sommer 2022 auf dem Hansaplatz in Dortmund Premiere. Das Kollektiv nutzte das .dott.werk für die Entwicklungs- und Probenarbeit und erhielt unter anderem Mittel aus der Förderung für das experimentier.Labor Heimat.Dortmund.

Zum Hintergrund
Mit dem .dott.werk hat im Sommer 2021 ein einzigartiger Produktions- und Probenraum im Kaiserviertel seine Türen für die freie Dortmunder Tanz- und Theaterszene geöffnet. Für Menschen aus dem Viertel und Kulturinteressierte aus der Region ist das .dott.werk zum Ort der Begegnung und des Austauschs geworden. Ein Ort, der Spielraum gibt: für Diskussionen, Wünsche, Utopien.

Eine Förderung durch das nordrhein-westfälische Heimat-Ministerium im Rahmen des Programms #heimatruhr und die Unterstützung vom Kulturbüro der Stadt Dortmund machten es möglich, diesen Ort zu gestalten und als Experimentierlabor zu etablieren. In den zwei Jahren der Förderung sind insgesamt über 15 Projekte hier entstanden: Performances, Diskursformate, Ausstellungen, Veranstaltungsreihen, Tanz- und Theaterstücke. Die Förderung des Heimat-Ministeriums läuft Ende 2022 aus. Das .dott.werk bleibt!

Eintritt frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter info@dott-netzwerk.de!

Autor:

Rüdiger Beck aus Dortmund-City

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