Galopprennen in Wambel
Ispolini triumphiert im RaceBets Deutsches St. Leger

Ispolini vor Djukon und Moonshiner (schwarze Kappe). Foto: DVR/Marc Rühl
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Der Gast aus England ist seiner Favoritenrolle im RaceBets 135. Deutsches St. Leger gerecht geworden, musste aber mehr kämpfen als vielleicht erwartet: Der vierjährige Ispolini gewann als 1,7:1-Chance das mit 55.000 Euro dotierte Gruppe III-Rennen über 2.800m knapp vor dem dreijährigen Djukon und dem bereits sechsjährigen Moonshiner. Rund 6.500 Besucher verfolgten die Rennen bei idealem Spätsommerwetter.

„Das Rennen war sehr unruhig, und er ging anfangs etwas zu schnell, deshalb haben wir wohl nicht so überzeugend gewonnen“, meinte Siegreiter James Doyle, der wie Ispolini nur für dieses eine Rennen aus dem englischen Newmarket nach Dortmund eingeflogen wurde. Doch der Aufwand hat sich gelohnt, es war ein weiterer großer Sieg für den weltweit operierenden Stall Godolphin des Dubai-Herrschers Scheich Mohammed Al Maktoum. Siegtrainer Charles Appleby plant nun einen Start im berühmten Melbourne Cup in Australien mit Ispolini.

„Er hat einen Riesensprung bewältigt und am Ende konnten wir dem Favoriten sogar noch etwas auf den Zahn fühlen“, war Djukon-Trainer Andreas Suborics hoch zufrieden, schließlich hat der Dreijährige zuletzt lediglich einen Ausgleich II gewonnen. Zufrieden zeigte sich auch Jean-Pierre Carvalho, der Moonshiner betreut. „Ich bin froh, dass wir gelaufen sind, er ist einfach ein sehr treues Pferd.“ Vierter wurde Oriental Eagle, der lange geführt hat.  

Spannendes Finish im Auktionsrennen

Das erste sportliche Highlight des Tages war das BBAG Auktionsrennen über 1.400m für zweijährige Stuten. Nach einem packenden Finish siegte die große Außenseiterin Sound Maschine (14:1) im Besitz von Trainer Mario Hofer vor Schwesterherz. Dritte wurde die Favoritin Alison. „Sie hat sich toll zurückgekämpft“, freute sich Siegreiter Andrasch Starke über den Erfolg in dem mit 52.000 Euro Preisgeld dotierten Rennen, 25.000 Euro gab es allein für die Siegerin. „Sie hat das gut gemacht“, war auch Henk Grewe als Trainer der Zweitplatzierten nicht unzufrieden. „Wir laufen nun in der Winterkönigin Mitte Oktober in Baden-Baden.“

Bereits das Auftaktrennen war den Youngstern gewidmet: In dem 1.600m langen Rennen profierte der zweijährige Hengst Palao (5,5:1) von seiner Rennerfahrung gegenüber den meisten anderen Teilnehmern. Am Ende wurde es aber sehr knapp, die Stute Feliciana rückte mit viel Speed an den Sieger heran. Im Sattel des Hengstes aus dem Gestüt Ittlingen saß Martin Seidl, der für Trainer Markus Klug auch den Ausgleich II auf Manipur und den Stutenpreis über auf Dapriva - jeweils über 1.750m - gewann. Doppelsieger war Jockey Starke, der neben Sound Maschine noch Wiki Leaks für Sarah Weis im Ausgleich IV über 2.000m zum Erfolg steuerte.

Cheviot der Schnellste

Während im St.Leger Stehvermögen besonders gefragt war, ging es im Dortmunder Super-Sprinter Cup um schnellen Antritt und Tempo. Nach kurzen 800m lag auch im dritten Lauf der Sprintserie der bereits 13 Jahre alte Cheviot (2,6:1) vorne, geritten vom irischen Nachwuchsjockey Andrew Breslin, trainiert von John David Hillis in München. Hillis und Besitzerin Shannon Spratter haben damit vorzeitig die Sprintserie gewonnen. Dafür gibt es zusätzliche 1.500 Euro bzw. 1.000 Euro für den Trainer.

Der nächste Renntag in Wambel ist am Samstag, 5. Oktober. Im Mittelpunkt stehen die zweijährigen Stuten im BBAG Auktionsrennen über 1.600m. Der erste Start erfolgt um 13:30 Uhr. 

Alle Ergebnisse vom Sonntag finden Siehier. 

Autor:

Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost

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