Verfolgungsjagd endet nahe Schüren: In Schlangenlinien über die 236

Schlimmer geht's (fast) nicht: Ohne Führerschein und sichtlich "zugedröhnt" war gestern (22. September) ein Autofahrer auf der B236 unterwegs.

Eine Zivilstreife der Polizeiinspektion 3 erhielt den Hinweis auf ein verdächtiges Fahrzeug, dessen Fahrer mit einem Pkw BMW 3er-Baureihe offensichtlich unsicher in Schlangenlinien im Bereich Lünen unterwegs war. Zuletzt wurde der Pkw in Lünen auf der Cappenberger Straße gesehen. Die Beamten postierten sich an der Anschlussstelle Dortmunder Straße/B 236, als der gesuchte Pkw auf die B 236 Richtung Schwerte auffuhr. Daraufhin nahm die Zivilstreife die Verfolgung auf.

Wegen des starken Verkehrs konnte der Flüchtige zunächst nicht angehalten werden. Während der Verfolgung sahen die Beamten, wie der BMW immer wieder starke Schlangenlinien fuhr. Dabei berührte er mehrfach beinahe die Leitplanke. Im linken Fahrstreifen, bei Tempo 100 km/h, fuhr das Auto dann auch noch äußerst dicht auf vorausfahrende Fahrzeuge auf, um dann verbotswidrig vom linken auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln und zu überholen.

An der Abfahrt Schüren gelang dann den Polizeibeamten, das Fahrzeug zu stoppen. Der Fahrer, ein 28-jähriger Dortmunder, reagierte auf Ansprache der Beamten nur sehr langsam und hatte zudem auffällig gerötete Augen. Im Fahrzeug selbst wurde ein starkes, verschreibungspflichtiges Narkosemittel gefunden. Daraufhin wurde dem Fahrer später auf der Wache einen Blutprobe entnommen.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Bereits mehrfach war der 28-Jährige in der Vergangenheit wegen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen. Seine Fahrweise unter Gefährdung des Straßenverkehrs führt nun dazu, dass gegen ihn eine Strafermittlungsverfahren eingeleitet wird.

Wie der Dortmunder in den Besitz der Narkosemittel kam, muss noch
ermittelt werden.