Dialysekapazität verdoppelt in Praxis am Knappschaftskrankenhaus in Brackel

Sie präsentierten die neuen Räumlichkeiten mit einer mehr als verdoppelten Dialysekapazität (v.l.): Dr. Christian Hoffmann, Dr. Karsten Schumann, Klinikums-Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Dr. Andreas Wiemeyer und Dr. Jewgeni Jacobsen. | Foto: Wolter / Knappschaft
  • Sie präsentierten die neuen Räumlichkeiten mit einer mehr als verdoppelten Dialysekapazität (v.l.): Dr. Christian Hoffmann, Dr. Karsten Schumann, Klinikums-Geschäftsführer Michael Kleinschmidt, Dr. Andreas Wiemeyer und Dr. Jewgeni Jacobsen.
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Ein starkes Angebot für Dialysepatienten und Menschen mit Nierenerkrankungen unterbreiten die Praxis für Dialyse und Nephrologie am Knappschaftskrankenhaus und das Klinikum Westfalen.

In neuen Räumen im Medizinischen Zentrum am Dortmunder Knappschaftskrankenhaus in Brackel stehen ab sofort zehn Dialyseplätze und eine nephrologische Ambulanz zur Verfügung.

Etwa 400.000 Euro investierten die Betreiber in die neuen Räume und bauten damit die schon seit sechs Jahren am Brackeler Standort bestehende Praxis deutlich aus. Bisher gab es nur vier Behandlungsplätze, ganz neu ist die Ambulanz. Allein die technische Ausstattung eines Dialyseplatzes kostet rund 20.000 Euro, so Dr. Karsten Schumann, Geschäftsführer der Betreibergemeinschaft der Praxis.

Die Fallzahlen steigen

Der Bedarf nach einem entsprechenden Angebot sei da, betont er. Die Fallzahlen steigen im Zuge der demografischen Entwicklung. Für Betroffene aus dem Dortmunder Nordosten mache jeder eingesparte Fahrtkilometer Sinn. Die Dialyse nehme bei in der Regel drei Behandlungsterminen in der Woche und einer Behandlungszeit von etwa vier Stunden ohnehin schon viel Raum im Alltag der Patienten ein.

Die enge Kooperation am Knappschaftskrankenhaus ermöglicht Dialysebehandlungen aber auch für stationäre Patienten dort. Zudem stehen die Nierenexperten der Praxis auch den Patienten des Krankenhauses zur Verfügung. „Die Zusammenarbeit bedeutet für beide Seiten eine optimale Ergänzung“, so Michael Kleinschmidt, Geschäftsführer des Klinikums Westfalen.

Anliegen der Kooperation aber ist nicht die Dialyse allein. In vielen Fällen gelinge es heute bei rechtzeitigem Beginn einer fachärztlichen Betreuung erst deutlich später im Krankheitsverlauf die Dialyse einsetzen zu müssen oder gar ganz darauf verzichten zu können, betont Karsten Schumann.

Wenn die Dialyse aber nötig sei, dann bedeute sie eine ganz konkrete Lebensverlängerung, betont Dr. Christian Hoffmann für das Ärzteteam.

Auch die Praxis am Knappschaftskrankenhaus in Brackel registriert den Rückgang der Organspenden-Bereitschaft im Zuge jüngster Skandale um die Manipulation der Wartelisten. Längst nicht jeder Dialysepatient kommt für ein Spenderorgan in Frage. Dort, wo das so ist, verlängern sich aber derzeit die Wartezeiten.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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