Seit 15 Monaten fehlt ein Bahnübergang, damit das dahinterliegende Einkaufszentrum erreicht werden kann.
Abgehängt: Possenspiel in Hombruch

Seit 15 Monaten warten Anwohner hier auf einen Bahnübergang. | Foto: Lia Imbach
  • Seit 15 Monaten warten Anwohner hier auf einen Bahnübergang.
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Anwohner, die östlich der Stadtbahnhaltestelle Eierkampstraße im Dortmunder Stadtteil Hombruch wohnen und schlecht zu Fuß sind, haben es weiterhin schwer. Das inzwischen nicht mehr ganz so neue Einkaufszentrum am Luisenglück ist für sie noch immer nicht erreichbar. Jedenfalls nicht auf dem kurzen barrierefreien Weg, der dafür vorgesehen ist. Stattdessen muss ein weiter Umweg in Kauf genommen werden. Zu weit für viele ältere Anwohner.

Nicht nur die direkten Anwohner sind betroffen, sondern freilich auch all jene, die einige Haltestellen nördlich oder südlich wohnen und gern zum Einkaufen mit der U42 hierher fahren würden. Alles, was hier nach bislang 15 Monaten Wartezeit möglich ist, ist sich den Bauzaun zu betrachten, der den Zugang zu Aldi, dm, Ernsting's family und den dahinterliegenden Geschäften wie Kaufland usw. versperrt. In all der Zeit wurde es nicht geschafft, eine funktionierende Ampelanlage und einen barrierefreien Übergang fertigzustellen, geschweige denn, mit dem Bau überhaupt zu beginnen.

Beschwerden, Anfragen und Berichte zu dieser Posse gab es im Laufe der Zeit viele. So zum Beispiel vor knapp einem Jahr:
So nah und doch so fern - Fehlender Übergang zum Einkaufszentrum Luisenglück sorgt schon lange für Ärger und Unverständnis

Vor wenigen Wochen und Monaten kamen diese scheinbar erfreulichen Meldungen hinzu:
Weg ist genehmigt: Von der Eierkampstraße zum neuen Einkaufszentrum
Und wie Radio 91.2 berichtete:
Einkaufszentrum Luisenglück bald auch zu Fuß erreichbar
und
Fußgängerweg zum Einkaufszentrum Luisenglück.

Doch leider zu früh gefreut. Passiert ist an dieser Stelle bisher leider gar nichts.

Diese letzten zwei bis drei Meter über die Schienen fertigzustellen, scheint eine unlösbare Aufgabe zu sein. Kann es denn sein, dass man Anwohner 15 Monate im Regen stehen lässt, anstatt endlich den barrierefreien Zugang zum Einkaufszentrum fertigzustellen? Ja, das kann sein und ist aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen auch weiterhin so.

Demgegenüber erstrahlt das Kaufhaus Dustmann in der Hombrucher Einkaufsmeile, nur ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt, nach nur gut 7 Monaten Umbau in neuem Glanz und lockt finanzkräftiges Publikum aus ganz Dortmund und darüber hinaus an.

Darüber kann man nun denken, was man will.

Autor:

Lia Imbach aus Dortmund-Süd

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