Der Kreativkreis Ruhrort ist wieder aktiv

„Wir in Ruhrort – Gemeinsam nach vorn“. Unter diesem Motto hat der Kreativkreis Ruhrort eine Initiative ins Leben gerufen, die von Künstlern, Kulturschaffenden, Intellektuellen und anderen in Ruhrort kreativ Tätigen getragen wird. Auch Bürger und Unternehmen in Ruhrort, allen voran Haniel, engagieren sich mit dieser Kampagne zugunsten ihres Hafenstadtteils. Gemeinsames Ziel ist es, ein liebens- und lebenswertes Ruhrort zu schaffen und mit Hilfe von Kunst und Kultur Ruhrort zu mehr Glanz und Ausstrahlung zu verhelfen.

Mit einer Orgel- und Konzertreihe in der St. Maximilian-Kirche sowie Literatur, Theater, Tanz und Musik in außergewöhnlichen Innenhöfen Ruhrorts soll diesem Vorhaben Rechnung getragen werden.

"Das Sommermärchen der Akzente 2010 sollte nicht im Juni zuendegehen," betont Olaf Reifegerste. "Wir wollen Ruhrort wieder bespielen. Nachhaltigkeit ist angesagt. Wir wollen nicht in ein Schlagloch fahren, wie es nach dem 24. Juli entstanden ist. Wir wollen nach vorne schauen. Es geht um die Revitalisierung des Stadtteils. Firmen RIW und Rhenus haben für dieses Jahr Verstaltungspatenschaften übernommen."

"Wir sind seit 255 Jahren ein internationaler Konzern mit seinem Herz in Duisburg. Wir fühlen uns dem Standort verbunden. Wir freuen uns das, was die Künstler und Kreativen geschaffen haben. Wir wollen die Motorenrolle übernehmen. Wir wollen helfen, unterstützen und Partner sein," beschreibt Haniel seine Firmenphilosophie und Unternehmenskultur.

MAXI-Musik – Konzerte in der St. Maximilian Kirche zu Ruhrort

10. April 2011, 17.00 Uhr; St.-Maximilian-Platz/Fabrikstraße
Verwandlung geschieht im Leben und Tod
Elisabeth Nieskens und Petra Kessler

Märchen wissen, dass das Leben und der Tod zusammengehören wie die Nacht und der Tag. Der Tod wird in den Märchen als der gezeigt, der er für uns sein will: ein Freund, ein Erlöser aus dem irdischen Leben und Geleiter in die Jenseitswelt. Die Kombination Märchen und Musik ist für Erwachsene sowie für Kinder ein besonderes Erlebnis. Elisabeth Nieskens (Märchenerzählerin) und Petra Keßler (Querflöte) bieten Märchen-hafte und Klang-volle Momente zu verschiedenen Themen und Anlässen – individuell und inspirierend.

19. Juni 2011, 18.00 Uhr; St.-Maximilian-Platz/Fabrikstraße
Klangbilder als Vorboten des Sommers
Duo Duende und Sibylle Nolting

Duende ist spanisch und heißt soviel wie Kobold oder Elfe, aber auch Dämon. In der Musik ist „Duende“ Energie, Charme und magische Anziehung. Das „Duo Duende“ (Ursula Krause-Freitag, Flöte / Bettina Henke, Gitarre) wiederum steht für kontrastreiche und gefühlvolle Kompositionen, die Lust machen sollen auf die Leichtigkeit und die Lebendigkeit des Sommers. Sybille Noltings großformatige, sich im Lufthauch bewegende Bilder begleiten die Musik und verbinden Hör- und Seheindrücke auf zauberhafte Weise.

17. Juli 2011, 18.00 Uhr; St.-Maximilian-Platz/Fabrikstraße
Musik auf der Seifert-Orgel
Orgelkonzert der KulturWerft Ruhrort

Die KulturWerft präsentiert ihr drittes Konzert in der Reihe „Orgel in Ruhrort“, nach Charlemagne Palestine und Wolfgang Mitterer folgt jetzt ein Beitrag zur zeitgenössischen amerikanischen Orgelmusik. Leider steht der Künstler zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht fest, dafür aber der Ort: An der außergewöhnlichen Seifert-Orgel von 1961, 2006 komplett restauriert, in St. Maximilian.

16. Oktober 2011, 17.00 Uhr; St.-Maximilian-Platz/Fabrikstraße
Nachwuchskünstler stellen sich vor: Preisträger „Jugend musiziert“
Kammermusik für Violine, Violincello und andere Instrumente
Leitung: Sabine Günther-Richter

Junge Künstler auf dem Weg zum Berufsmusiker: Jungstudierende an den Musikhochschulen der Region oder ganz "normale" Schüler, die die besondere Liebe zur Kammermusik vereint. Alle sind Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. In ihren Kammermusikbesetzungen spielen sie bereits auf hohem künstlerischem Niveau, voller Engagement und Spielfreude. Außer Geige und Cello werden auch verschiedene Bläser zu hören sein. Die Leitung hat Sabine Günther-Richter, Cellolehrerin und Leiterin verschiedener junger Kammermusikensembles.

12. November 2011, 18.00 Uhr; St.-Maximilian-Platz/Fabrikstraße
Fest- und Gedenksprüche - Vom Miserere zum Halleluja
Konzert für Chor und Barockcello
Ensemble Provocale und Roland Schwark; Leitung: Sebastian Voges

Das Miserere von Gregorio Allegri (1582-1652) ist eine berühmte a cappella-Vertonung des 51. Psalms. Den drei Brahmsmotetten op. 110 stehen seine rauschenden Fest- und Gedenksprüche gegenüber. Beide Zyklen werden getrennt durch Arvo Pärts archaische Klänge, die wie eine Tabula Rasa wirken und den Weg zum Halleluja bereiten, mit dem der Pole Jozef Swider den großen Bogen des Konzertes beschließt. Der Kammerchor „Ensemble Provocale“ aus Düsseldorf, 1983 von Sebastian Voges – Sänger und Kirchenmusiker – gegründet, präsentiert sich unter seiner Leitung auf hohem musikalischem Niveau.

HOFkultur:ruhrORT. In'nen Hof gehen

20. und 22. Mai 2011, 19.00 Uhr; Ruhrorter Straße 187
991 - Ein Tanzprojekt für das 1000Fensterhaus
Kaiser Antonino Dance Ensemble

991, 992, 993… ein Fenstermeer in Ruhrort – das Tausendfensterhaus. Die Tänzer Avi Kaiser, Sergio Antonino und Alessio Attanasio haben sich in ihrer neuesten Tanz-Choreografie von der einzigartigen Architektur des Gebäudes und seines Lichthofes inspirieren lassen. Maßgebend war ihnen dabei die Berücksichtigung verschiedener Blickwinkel und Perspektiven der Realität in den Raum. 2002 gründeten die beiden Tänzer und Choreografen Avi Kaiser und Sergio Antonino in Duisburg den „TanzRaum – The Roof“.

20. Mai 2011, 21.00 Uhr; Karlsplatz 1
Nord über Südwest und mittendrin Ruhrort
Tom Liwa

„Tom Liwa schreibt die schönsten Lieder auf diesem Planeten“ – heißt es. Er ist einer von hier - in Duisburg geboren und bis auf kurze Unterbrechungen nie weggezogen. Seine Band „Flowerpornoes“ ist Legende. Sein Humor, sein Ernst und sein hemdsärmeliger Charme sind seit vielen Jahren Garant für grandiose Tiefenunterhaltung. Gemeinsam mit Gästen präsentiert er Auszüge aus seinem neuen Programm „Nord über Südwest“, singt sowohl auf deutsch als auch in seiner fantastischen Muttersprache, dem Spätlorischen, und ist - wie immer - für die eine oder andere Überraschung gut.

22., 17.00 Uhr, 28., 19.00 Uhr und 29. Mai 2011, 17.00 Uhr; Dr.-Hammacher-Straße 6
Hüsch und die Verwandten
Lesung mit Joachim Henn

Hanns Dieter Hüsch, der große Wort-Bauer und Gedanken-Goldschmied, lässt in seinen Texten ein ganzes Arsenal an Figuren auftreten. Hüsch lässt seine Figuren quer denken und geradeaus sprechen und schafft dadurch neue (literarische) Welten, in denen Raum ist für den (noch) nicht gedachten Gedanken, für tragische Komik und komische Tragik und viel Liebe zu den Menschen und ein mildes Urteil über deren Schwächen. Vorgetragen werden die Texte von Joachim Henn. Henn ist Autor, Dramaturg und Rezitator. Geboren ist er in Duisburg, wohnhaft derzeit in Moers.

22. Mai 2011, 21.00 Uhr; Karlsplatz 1
Punk unplugged bis a cappella
Die Kassierer

„Die Kassierer“ sind eine der bekanntesten Punkbands aus dem Ruhrgebiet. 1985 gegründet, hat sich die vierköpfige Gruppe um Wolfgang Wendland letztes Jahr ein neues Domizil in der Harmoniestraße in Ruhrort geschaffen. Die Kassierer spielen diesmal auch Lieder, die sonst nie live aufgeführt werden, unter anderem aus ihrer 2010 erschienenen neuen CD „Physik“. Dieses Album wird als „punkwissenschaftliches Standardwerk irgendwo von, mit und zwischen Alkohol, Kot, Quantenphysik und Astronomie“, beschrieben.

27., 28. und 29. Mai 2011, 21.00 Uhr; Harmoniestraße 15
Shakespeares sämtliche Werke – leicht gekürzt und orientalisiert
Arkadas Theater

Es würde über 150 Stunden dauern, Shakespeares sämtliche Werke hintereinander aufzuführen und die mehr als 1.200 Personen auftreten zu lassen. In dem Stück-Text von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield riskieren drei Schauspieler alles und wagen das Unmögliche: Denn in weniger als 90 Minuten führen sie durch 37 Dramen William Shakespeares. Und wie wäre die Handlung im Orient verlaufen? Das nun zeigen die drei Kölner Schauspieler vom Arkadas Theater.

29. Mai 2011, 19.00 Uhr; Karlsplatz 1
Tim in Birma
Tim Isfort Quartett

Inspiriert von seinen Reisen nach Myanmar, hierzulande eher unter dem Namen Birma oder Burma bekannt, kommt Tim Isfort mit drei seiner engsten musikalischen Wegbegleiter zurück auf die Bühne. Die aufgenommenen Geräusche und Klänge der Reisen werden verfremdet – melancholisch, kammermusikalisch, impulsiv, manchmal tanzbar. Tim Isfort, künstlerischer Leiter des Duisburger Traumzeitfestivals (1. bis 3. Juli 2011), wird dieses Jahr mit einem „Traumzeit Spezial: Myanmar“ einen musikalischen Schwerpunkt auf das südostasiatische Land im Rahmen seines Festivals werfen.

Eintritt pro Veranstaltung: 5,-/8,- Euro
HOF-Pass für sechs Veranstaltungen: 25,-/40,- Euro

FESTIVAL-Pass für beide Veranstaltungsreihen: 40,-/70,- Euro

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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