Finale der Geschwister

"Kulturschaffende aus insgesamt 257 Städten in 39 Ländern aus vier Kontinenten zeichnen verantwortlich für TWINS, dem Europa-Projekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Das Gesamtprogramm war so vielfältig und umfangreich, dass es nicht nur buchstäblich kaum zu fassen war: 100 zukunftsweisende Ideen und Projekte mit mehr als 1700 Mitwirkenden. Der große Projekterfolg von TWINS ist nicht nur ein guter Grund zu feiern, von dem Erlebten zu erzählen und Danke zu sagen, sondern auch Rückblicke und Ausblicke zu halten. Daher laden wir Sie herzlich ein zum TWINS-Finale am Freitag, 14. Januar, um 17 Uhr, Gebläsehalle & Foyer, Landschaftspark Duisburg-Nord, Emscherstraße 71, 47137 Duisburg," berichtet Clemens Baier von der Ruhr2010.

Im Schoß der Erde Nel Grembo della Terra

Im Zusammenarbeit mit der Stadt Oberhausen, Carbonia, Iglesias, Theater Oberhausen, Stadt Gelsenkirchen, Consol Theater Gelsenkirchen- Italienisches Kulturinstitut Köln, Twins/Ruhr 2010
Lieder aus dem Bergbau
Canti delle Miniere
Quartett mit zwei Frauenstimmen in sardischer und deutscher Sprache
Elena Ledda, Sardegna (I)/ Agnes Erkens (D) / Laia Genc (D) / Alessandro Palmitessa (I/D)

Die berühmte sardische Sängerin Elena Ledda mit ihrer eindrucksvollen Stimme und eine internationale Künstlergruppe aus NRW mit Agnes Erkens (Gesang), Laia Genc (Klavier) und Alessandro Palmitessa (Saxophon und Klarinette) arrangieren für das Programm der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010 ein bedeutendes und einmaliges Musikprogramm mit
Elementen von Klassik, Weltmusik, Volksmusik und Jazz. Mit neuen Musikarrangements, eigenen Kompositionen, vertonten Gedichten von sardischen und deutschen Bergarbeitern sowie Projektionen von Fotos über die Arbeit im Bergbau bietet das Programm eine Konzertreise von Sardinien nach Deutschland, bis ins Ruhrgebiet.
Elena Ledda (I) Agnes Erkens (D)
Gesang Gesang
www.elenaledda.com www.agnes-erkens.de
Laia Genc (D) Alessandro Palmitessa (I/D)
Klavier Klarinette, Saxophon
www.laiagenc.com www.palmitessa.de
KONTAKT ALESSANDRO PALMITESSA
palmi_ale@hotmail.com
T. 0221 933 22 955 M. 0170 65 80 247
CITY OFFICE INTERNATIONAL RELATIONS
OBERHAUSEN:
DESBINA KALLINIKIDOU
Desbina.Kallinikidou@oberhausen.de
WEBSITE www.im-schoss-der-erde.de

ELENA LEDDA

(geb. 1959 in Selargius, Sardinien)

Die ausgebildete Opernsängerin Elena Ledda gilt derzeit als die bekannteste und erfolgreichste Sängerin in sardischer Sprache. Nach dem klassischen Gesangsstudium am Konservatorium “Pier Luigi da Palestrina” in Cagliari, wo sie bis heute lebt, begann die Sopranistin sich der Wiederentdeckung der
Gesangstradition ihrer Heimat Sardinien zu widmen. Jahrelang bereiste sie die Insel bis in die entlegensten Bergdörfer um alte Gesänge und musikalisches Erbe zu sammeln, zu erforschen und wiederzubeleben. Sie war seit den 70er Jahren mit unter den Pionieren, die alte musikalische Traditionen
Sardiniens mit neuen, freieren und experimentellen Musikformen zu vermischen begannen. Ein Unternehmen, das bis heute größte Anerkennung erfährt und das der Sardin durch ihre zahlreichen CD-Aufnahmen
internationales Renommé in der Sparte „World Music“ verschaffte. Elena Ledda hat eine große Zahl an internationalen Aufnahmen und Tourneen weltweit vorzuweisen. Zu ihren Partnern, mit denen sie vielseitige musikalische Projekte in Italien und in der ganzen Welt entwickelte, gehörten bisher u.a. Lester
Bowie, die israelische Sängerin Noa, Fabrizio de André, Maria Del Mar Bonet (Mallorca), Don Cherry, Paolo Fresu, Andreas Vollenweider, Don Cherry, Nana Vasconcelos (Griechenland) sowie der neapolitanische Violinist Lino Cannavacciuolo. www.elenaledda.com

AGNES ERKENS (geb. 1958 in Braunsrath, NRW)

Das besondere Interesse der Sopranistin Agnes Erkens gilt dem klassischen Liedgesang und der geistlichen Musik. 1994 begann sie ihre Gesangsausbildung bei verschiedenen Lehrern überwiegend in Köln; sie befasst sich seit langem insbesondere mit Techniken der Körper-, Atem-und Stimmarbeit. Ein großes Interesse ihrer Arbeit ist, das gemeinsame kulturelle und religiöse Erbe der drei großen Weltreligionen neu zu interpretieren und musikalisch miteinander in Verbindung zu bringen. Mit ihrem weit gespannten Repertoire zeigt sie die historische Dimension des religiöskulturellen Austauschs rund um das Mittelmeer durch die Jahrhunderte auf. Das Agnes Erkens Trio (seit 2001) mit Steve Nobles (Klavier) und Alessandro Palmitessa (Saxofon, Klarinette) spielte u.a. auf den " Jüdischen Kulturtagen 2002" in NRW, bei "Musik in den Häusern der Stadt 2004" in Köln, bei "Musica Sacra Paderborn 2007" sowie im Jahr 2004 während der Ausstellung "Marc Chagall - un Maestro del Novecento" in der Galleria d'Arte Moderna in Turin. Im Jahr 2007 war das Trio für den "Creole Preis für Weltmusik" in NRW/Deutschland nominiert. Im Oktober 2009 hat Agnes Erkens zusammen mit Aya Yoshida (Orgel) eine Konzertreihe mit dem Titel „Gesang, der den Himmel berührt - das klingende Gebet der Sängerin Agnes Erkens“ in Japan gegeben. www.agnes-erkens.de

LAIA GENC (geb. 1978 in Berlin)

Die begabte junge Modern Jazz Pianistin hat einen Abschluss der Kölner Musikhochschule im Fach Jazzpiano. Sie studierte ein Jahr am Konservatorium für Musik und Tanz in Paris. Schon seit Studienzeiten ist sie Mitglied in zahlreichen Jazzformationen (Quartett Nurse Or Nuc, Terrence Ngassa Sextett,
PyromanDuo mit Annette Maye, das sich einer Synthese von Modern Jazz, Balkanmusik und neuer Improvisationsmusik widmet, United Women’s Orchestra oder die Miss Jones Bigband, die die Tradition der Frauenbigbands der Swing-Ära wieder aufnimmt, sind einige davon). 2004 gründete sie ihr eigenes Trio Liaison Tonique, mit dem sie in ganz Europa und in Australien auftritt. Diese Formation präsentiert hauptsächlich Eigenkompositionen der Kölner Pianistin und hat diese auf mehreren CD-Aufnahmen
veröffentlicht. Laia Genc ist mehrfache Preisträgerin u.a. des Biberacher Jazzpreises 2004 für ihr Trio, des Kölner Jazzpreises 2007 und des Preises des Freiburger Jazzhauses 2007. Weit über die Kölner Szene hinaus ist Laia Genc mit ihren eigenen Projekten aktiv, tourte u.a. bis nach Korea und Marocco. Mit
Annette Maye erhielt sie 2006 bei dem italienischen Wettbewerb Torneo Internationale Della Musica in der Kategorie Jazz den 1. Platz. www.laiagenc.com

ALESSANDRO PALMITESSA (geb. 1969 in Atina, Italien)

Der Klarinettist, Saxophonist und Komponist Alessandro Palmitessa studierte Jazz und klassisches Saxofon zunächst mit einem Diplomabschluss des Konservatoriums N. Piccinni in Monopoli (Bari/Italien). Als Stipendiat bei „Siena Jazz“ erlangte er im Anschluss die „High Professional Qualification in Jazz Music and Contemporary Derivation“. Palmitessa ist mehrfacher musikalischer Preisträger und spielt in zahlreichen international besetzten Formationen auf internationalen Jazzfestivals. Seit 1997 lebt Alessandro Palmitessa in Köln. Sein 2001 initiiertes Projekt „Menschensinfonieorchester" mit Kölner
obdachlosen Musikern erhielt nach der ersten CD-Veröffentlichung viel Aufmerksamkeit in den Medien (u.a. Bericht in GEO 2/04) und erlangte 2005 den Rheinischen Förderpreis der Sparkassen-Kulturstiftung. Neben zahlreichen Aufnahmen für Radio und Fernsehen tritt er mit eigenen Kompositionen bei
Kunstausstellungen (z.B. Galleria d’Arte Moderna, Turin: „Marc Chagall“, 2004; Museum Ludwig Köln: „Piet Mondriaan“, 2008) und mit Filmvertonungen auf. Palmitessa ist seit 2009 künstlerischer Leiter des Kölner „Festival all'Italiana -jenseits von pasta e amore“. Seine Aktivitäten gehen jedoch weit über Kön
hinaus: 2005 und 2007 tourte er mit dem japanischen Shibusa Shirazu Orchestra durch Europa. Beim "Sant'Anna Arresi Jazz Festival" (Sardinien-Italien) gewann Alessandro Palmitessa mit seiner Band Noizland 2005 den Newcomer-Preis. 2009 war er Dozent in Rom beim musikalischen europäischen Projekt "Young notes for Europe". Für die Europäische Kulturhauptstadt RUHR 2010 hat Alessandro Palmitessa mit Geremia Carrara 2010 ein umfangreiches Kulturprogramm konzipiert, das eine kulturelle Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet mit ehemaligen Bergbaugebieten in Sardinien herstellt. Besondere
Akzente setzt er dabei mit zwei Konzerten, an denen die bedeutenden sardischen Musiker Elena Ledda (Sopran) und Antonello Salis (Piano, Akkordeon) beteiligt sind. www.palmitessa.de

Oberhausen und Carbonia-Iglesias auf Sardinien verbindet eine ähnliche vom Bergbau geprägte Geschichte. Die Provinz Carbonia-Iglesias war wichtiges Zentrum für den Kohlenbergbau; viele Menschen aus dieser Region emigrierten zum Arbeiten ins Ruhrgebiet. Noch heute existiert in Oberhausen eine sardische Gemeinde. Wie das Ruhrgebiet blieb auch die sardische Region nicht verschont von der Bergbaukrise und befindet sich nun im Strukturwandel. Über die Medien Film und Musik werden in beiden
Regionen außergewöhnliche Einblicke in die Arbeitswelt unter Tage eröffnet. In Oberhausen laufen italienische Stummfilme zur Arbeit unter Tage, untermalt von erstklassiger Live-Musik.Lesungen, Fotoausstellungen, traditionelle Bergbau-Lieder, Jazzkonzerte vom Feinsten und Avantgarde-Musik aus
Italien, Deutschland und den USA ergänzen das spannende Programm.
Partner: Oberhausen (D) / Carbonia, Sardinien (I) / Iglesias, Sardinien (I) / Societa Umanitaria (Cagliari - Alghero - Carbonia) (I) / Cineteca Sarda (I) / Regione Autonome della Sardegna (I) / Parco Geominerario Storico Ambietale Della Sardegna (I) / Istituto Italiano di Cultura Colonia (D) Sparkassen Bürgerstiftung Oberhausen / Energieversorgung Oberhausen
www.im-schoss-der-erde.de

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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