Horsthardi Semrau im Kunstverein

Die Ausstellung "Wegmarken 1957 - 2013" ist vom 7.7. - 20.7.2013 zu den gewohnten Öffnungszeiten im Kunstverein Duisburg zu sehen. Die Eröffnung ist am Sonntag, dem 7. Juli 2013 um 11 Uhr im Kunstverein Duisburg, Weidenweg 10, 47059 Duisburg. Diese vorliegende Kunstpräsentation ist im Rahmen der Ausstellungsreihe "Profil und Position", die es ja bekanntlich schon seit längerer Zeit im Kunstverein gibt, zu sehen.

Porträts, Stilleben, Landschaftsmalerei sowie sakrale Motives wird es zu sehen geben. "Alles zusammen und kompakt, keine weiten Wege," stellt Herbert Gorba, der Vorsitzende des Kunstvereins, die sehr sehenswerte Ausstellung vor.

Semrau wurde am 12.7.1928 in Brieg / Niederschlesien geboren worden. Aufgewachsen ist er allerdings in der dortigen Kreisstadt Ohlau. In diese Zeit reichen auch die ersten künstlerischen Versuche und Veröffentlichungen zurück. "Ich wurde vom Elternhaus geprägt. Mein Großvater war nicht nur Schulleiter, sondern in Berlin auch ein geachteter Künstler. Ich bin vom Großvater, aber auch von der Schule sehr gefördert worden."

Kriegsbedingt kam er nach Westdeutschland. Dort war er auch immer künstlerisch tätig. Nach dem Abitur in Flensburg 1949 war er zunächst Gaststudent an der FH Flensburg-Mürwik im Kunstseminar, studerte dann aber Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Psychologie an den Universitäten Kiel und Mainz. Abgeschlossen hat er seine Studien mit der Promotion über Otto Ludwig.

1968 - 1981 war er Lehrer für Literatur, Sprachpflege und Kunst an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Nach der krankheitsbedingten Versetzung in den Ruhestand begann dann die künsterlische Karriere, die sich beispielsweise in seiner regen Ausstellungstätigkeit zeigt.

"Als Lehrer war ich künstlerischer Gelegenheitsarbeiter in den Ferien," blickt Semrau zurück. "Ansonsten fühlt man sich den Schülern verpflichtet."

"Ich bekenne mich zur gegenständlichen Kunst," berichtet der Künstler, der mit Pastell und Kreide malt. "Damit bin ich auf meinen Reisen immer am besten klar gekommen. Ich bewundere die Impressionisten und habe mich mit den Expressionisten beschäftigt. Dafür fehlt mir der Tiefgang und der Blick hinter die Kulissen. Ich möchte eine normale Anschaulichkeit vermittelt, die dem Betrachter das Anschauen erleichtert. Der Betrachter soll in einen Dialog mit dem Bild treten und es befragen."

Der Künstler, der sich mit van Gogh wesensverwandt fühlt, fügt noch hinzu. "Meine Malerei ist figurativ-expressiv bei vorsichtiger Abstraktion." Wer gute Malerei mag, sollte sich diese Ausstellung auf jeden Fall anschauen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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