Huckinger Steinhof wurde zur Philharmonie

Es gibt Musikfreundinnen und –freunde in Huckingen, die halten den Weg in die Innenstadt für unzumutbar weit. Für diese Menschen schufen die Duisburger Philharmoniker im Rahmen eines Stadtteilkonzertes nun Abhilfe. Sie kamen in den Steinhof Huckingen und brachten die Musik gleich mit.

Mit ihren Stadtteilkonzerten präsentieren sich die Musiker regelmäßig „vor Ort“. Musik zu den Menschen bringen – diesen Auftrag nehmen die Duisburger Philharmoniker ganz wörtlich. In jeder Saison bereisen sie Duisburger Stadtteile und füllen deren Säle mit exquisitem Orchesterklang. Damit verbindet sich zugleich der Wunsch, ein weiteres Interesse für die vielfältigen Aktivitäten des Orchesters zu wecken und neue Freunde zu gewinnen.

Mit gern gehörten Melodien, die oft „Ohrwurmcharakter“ haben, wurde den Besuchern in Huckingen unter dem Dirigat von Martin Fratz eine große vorweihnachtliche Freude bereitet und Ihnen gezeigt, was es in Duisburg Großartiges gibt. Es standen die „Akademische Festouvertüre c-Moll“ von Johannes Brahms und das „Preludio sinfonico A-Dur von Giacomo Puccini auf dem Programm.

Den Solopart übernahm dieses Mal der Solo-Cellist der Duisburger Philharmoniker, Friedemann Pardall. Er spielt die „Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, uns besser bekannt als Peter Tschaikowsky. Dazu kam dann noch die Suite aus dem Ballett „Der Nussknacker“ desselben Komponisten mit allen bekannten Sätzen. Nach der Ouverture miniature waren die “ Danses charactéristiques” zu hören: „Marche“, „Danse de la Fée Dragée“ (Tanz der Zuckerfee), „Danse russe Trepak“ (Russischer Tanz), „Danse arabe“ (Arabischer Tanz), „Danse chinoise“ (Chinesischer Tanz), „Danse des mirlitons“ (Tanz der Rohrflöten) und der „Valse des fleurs“ (Blumenwalzer)

Pardall kam eher zufällig zum Cello. In der Kreismusikschule Ludwigshafen waren nur noch Stunden für Geige oder Cello zu vergeben. Geige wollte er aber partout nicht spielen.