Auf die Besucher wartet ein buntes Programm mit vielen Mitmach-Aktionen
Zoo lädt zum jährlichen Artenschutztag ein

Vor Blindschleichen muss niemand Angst haben.  | Foto: Martin Schlüpmann
  • Vor Blindschleichen muss niemand Angst haben.
  • Foto: Martin Schlüpmann
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Unterschiedlicher könnten die Regenwälder Indonesiens, die Bergregionen Tadschikistans, die Steppen Afrikas und die Feuchtbiotope des Ruhrgebietes kaum sein. Dennoch haben diese Lebensräume alle eine Gemeinsamkeit, denn sie beherbergen zahlreiche, zum Teil hochbedrohte Tierarten. Beim diesjährigen Artenschutztag am Sonntag, 25. August, stellen der Zoo Duisburg, die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V., die Zoologische Gesellschaft Frankfurt e.V., die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V. und viele weitere im Artenschutz aktive Organisationen ihre Arbeit vor. Besucher erwartet von 11 bis 17 Uhr ein spannendes Programm.

Finger weg vor tierischen Urlaubsandenken – das ist das Thema am Infostand vom Hauptzollamt Düsseldorf. Die Zöllner haben ihre Asservatenkammern geöffnet und allerhand „gefährliche Urlaubssouvenirs“ im Gepäck. Noch immer kommt es vor, dass Korallen, Schlangenleder, getrocknete Seepferdchen oder sogar Elfenbein in den Koffern von Reisenden entdeckt werden.

Ist das eine Schlange? Der erste Eindruck täuscht. Zwar sehen Blindschleichen mit ihrem langen, beinlosen Körper einer Schlange sehr ähnlich, allerdings zählen die Tiere zur Familie der Schleichen, schlangenartigen Echsen ohne oder nur mit verkümmerten Beinen. Blindschleichen wurden im Ruhrgebiet vielerorts durch Lebensraumzerstörung sowie intensiver Forst- und Landwirtschaft verdrängt und kommen heute nur noch in wenigen Biotopen vor. Dass man vor den scheuen Reptilien keine Angst haben muss, zeigen die Experten der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet e.V..

Auch die Artenschutzorganisation Yaqu Pacha e.V. ist mit einem Informationsstand vor Ort. Hier haben die Zoobesucher untre anderem die Gelegenheit, sich über die Gefahren der Meeresverschmutzung zu informieren. Delfine und Wale leiden besonders unter der Plastikflut in den Meeren. Immer wieder werden verendete Tiere an den Stränden angespült – in ihren Mägen finden sich Plastikfolien, Tüten, aber auch Blumentöpfe und Plastikflaschen.

Aber nicht nur die großen Tiere stehen beim Artenschutztag im Fokus. Auf dem Zoogelände haben gleich mehrere Bienenvölker eine Bleibe gefunden. Imker Frank Werners gibt einen spannenden Einblick in die Welt der Bienen und nützliche Tipps gegen das Insektensterben.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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