Arbeitslosigkeit im März 2013

„Trotz des weiterhin kalten Wetters ging die Arbeitslosigkeit im März saisonüb-
lich leicht zurück“, so Udo Müller, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Duis-
burg zur aktuellen Entwicklung am Duisburger Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl im März: - 356 auf 32.396

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: - 10

Arbeitslosenquote im März: + 0,1 Prozentpunkte auf 13,3 Prozent

Mit 32.396 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im
März 356 oder 1,1 Prozent weniger Menschen als noch im Februar 2013 ar-
beitslos gemeldet. Gegenüber März 2012 sank die Arbeitslosigkeit ebenfalls
leicht, hier um 10 Personen.

Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,1 Prozentpunkte und liegt nun bei
13,3 Prozent gegenüber 13,4 Prozent im Vormonat. Im März des Vorjahres
lag sie bei 13,4 Prozent.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und
Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose ge-
zählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im März 2013 bei
7.527. Mit 16,3 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im März gegenüber
dem Februar 2013 um 0,1 Prozentpunkte angestiegen. Im März des Vorjahres
betrug die Unterbeschäftigungsquote 16,6 Prozent und lag damit um 0,3 Pro-
zentpunkte höher als im März 2013.

Betrachtet man die Entwicklung getrennt nach den Rechtskreisen, so blieb die
Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im März unverändert
gegenüber dem Februar bei 2,6 Prozent. Im März 2012 lag die Quote bei 2,4
Prozent.

Im März 2013 waren 6.354 Duisburgerinnen und Duisburger im Versiche-
rungsbereich arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet einen Rückgang um 106
oder 1,6 Prozent gegenüber dem Februar 2013 (6.460). Im Vergleich zum
März 2012 (5.927) sind im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezuges hingegen
427 oder 7,2 Prozent mehr Personen arbeitslos gemeldet.

In der Grundsicherung (SGB II) sank die Arbeitslosenquote im März 2013
gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 10,7 Prozent. Im
März 2012 lag sie 10,9 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über dem aktuellen
Wert im Berichtsmonat.

In der Grundsicherung sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im
März auf jetzt 26.042 Menschen (- 250 Personen oder - 1,0 Prozent gegen-
über dem Vormonat, wo 26.292 Personen arbeitslos gemeldet waren). Ge-
genüber dem März 2012 (26.479) ist die Arbeitslosigkeit in der Grundsiche-
rung ebenfalls um 437 Personen oder 1,7 Prozent gesunken.

Die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt ist im März leicht von
5.735 im Februar um 143 oder 2,5 Prozent auf jetzt 5.878 gestiegen. Im März
des Vorjahres gab es 5.195 Zugänge in Arbeitslosigkeit. Damit gab es in
diesem März 683 oder 13,1 Prozent mehr Zugänge in Arbeitslosigkeit als im
Vorjahresmonat.

Von den 5.878 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im März 2013 1.741 aus
einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber dem Februar 2013 mit
1.807 Zugängen aus Erwerbstätigkeit ist dies ein Rückgang um 66 oder 3,7
Prozent.

Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.624 im März 2012) ist die Zahl der Zu-
gänge aus vorheriger Erwerbstätigkeit hingegen um 117 Personen oder 7,2
Prozent gestiegen.

Die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit gelang im März 2013 1.806 Personen
und fiel damit gegenüber dem Februar 2013 (1.096 Personen) deutlich höher
aus (+ 710 Personen oder + 64,8 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat
(1.510 im März 2012) ist ebenfalls 296 mehr Personen die Rückkehr in die
Erwerbstätigkeit gelungen (+ 19,6 Prozent).

Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 6.254 Perso-
nen. Das waren 854 mehr als im Februar 2013 (5.400) und 775 mehr als vor
einem Jahr im März 2012 (5.479).

„Wie schon im Vormonat, so hat auch im März die Arbeitskräftenachfrage wei-
ter zugelegt. Vom Spitzenergebnis des Vorjahres bei den Stellenzugängen
sind wir zwar ein Stück weit entfernt, liegen aber damit auf dem Niveau der
vorhergehende Jahre“, so Müller.

Mit 932 neuen ungeförderten Arbeitsstellen stieg der Stellenzugang gegen-
über dem Februar 2013 um 47 Stellen oder 5,3 Prozent. Im März des Vorjah-
res wurden 1.086 Stellen neu von den Betrieben gemeldet. Damit sind in die-
sem März aber 154 oder 14,2 Prozent weniger Stellen als im Vorjahresmonat
neu gemeldet worden.

Der Bestand an Stellenangeboten ist gegenüber dem Vormonat leicht um 103
oder 3,6 Prozent auf jetzt 2.986 Stellenangebote gestiegen. Der aktuelle
Monat liegt damit um 27 Stellen oder 0,9 Prozent (3.013 Stellenangebote im
März 2012) unter dem Vorjahresmonat.

„Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre sinkt wieder und das in beiden
Rechtskreisen. Auch wenn dies die übliche saisonale Entwicklung ist, liegt die
positive Botschaft darin, dass der aktuelle Monatswert unter den Märzwerten
der beiden Vorjahre liegt und damit auf eine positive Entwicklung in den kom-
menden Monaten Hoffnung macht“, so Müller.

Die Jugendarbeitslosigkeit sank im März auf jetzt 3.062 Personen. Dies ist
ein Rückgang um 127 oder 4,0 Prozent gegenüber dem Februar 2013, wo der
Wert noch bei 3.189 jungen Arbeitslosen lag. Im Vorjahresvergleich sind in
diesem März 200 oder 6,1 Prozent weniger junge Menschen arbeitslos ge-
meldet (März 2012 3.262).

Die Zahl der über 50 Jahre alten arbeitslosen Personen ging im März gegen-
über dem Februar um 61 Personen oder 0,7 Prozent auf jetzt 8.578 (Vormo-
nat 8.639) zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat (8.469) haben wir einen
Anstieg um 109 Personen oder 1,3 Prozent.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre ist im
März im Vergleich zum Februar 2013 ebenfalls leicht von 4.786 auf nunmehr
4.750 gesunken (- 36 oder – 0,8 Prozent). Hier waren im Vorjahresmonat
(4.582) Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe verzeichnen wir
damit einen Anstieg um 168 Personen oder 1,8 Prozent.

Im Berichtsmonat waren 9.102 Ausländerinnen und Ausländer von Ar-
beitslosigkeit betroffen. Dies sind 36 oder 0,4 Prozent weniger als im Vormo-
nat (9.138), aber 164 oder 1,8 Prozent mehr als im März des Vorjahres
(8.938).

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat sich im März leicht auf jetzt 14.238
Personen verringert (- 173 oder - 1,2 Prozent).

Im Vergleich zum März des Vorjahres (14.889) ist die Langzeitarbeitslosigkeit
ebenfalls rückläufig. Aktuell sind damit 651 Personen (- 4,4 Prozent) weniger
von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen als noch im März des Vorjahres.
Die Zahl der Kurzarbeiter für den Monat August 2012 lag bei 797 Personen
in 11 Betrieben. Für den Monat Oktober 2012 zeigt sich im Moment in der
Hochrechnung folgende Situation: 19 Betriebe mit 504 betroffenen Personen.
„Der März war ein Monat mit normalen saisonalen Entwicklungen wie sinken-
der Jugendarbeitslosigkeit und anziehendem Arbeitskräftebedarf, der sich be-
sonders deutlich in der hohen Zahl der Abgänge in Erwerbstätigkeit wider-
spiegelt“, so Udo Müller, Geschäftsführer der Duisburger Arbeitsagentur.
„Auch das andauernde kalte Wetter hat zu der „Bewegung“ am Markt beige-
tragen. Die Kälte und die damit verbundene Krankheitswelle waren dafür ver-
antwortlich, dass sich im März viele Menschen wegen langandauernder
Krankheit aus Arbeitslosigkeit abmeldeten mussten, während andere sich
nach überstandener Krankheit wieder neu gemeldet haben. Im März ergab
sich so ein Mehr von 356 Zugängen aus Krankheit (+ 21,3 Prozent) gegen-
über dem Vorjahresmonat und bei den krankheitsbedingten Abgängen ein
Mehr von 390 oder 21,7 Prozent gegenüber dem März 2012.“

Ich gebe es gerne zu: Ich muß an dieser Stelle die offizielle Presseinformation des Duisburger Arbeitsamts / Agentur für Arbeit wiedergeben. Da ich einen anderen, auswärtigen Pressetermin wahrzunehmen hatte, konnte ich leider nicht an dem Pressetermin in der Duisburger Agentur für Arbeit teilnehmen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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