Initiative für ein Verkehrskonzept in Friemersheim

Kaum hatte die Friemersheimer Kaufleute-Vereinigung IGF eine Bürgerinitiative gegen Lkw-Verkehr in Wohngebieten gegründet, fanden sich viele Unterstützer, beispielsweise der Spar- und Bauverein und die Forensik.
Nun schloss sich auch die Bürgerinitiative Saubere Luft dem Kreis an.
„Das war eine sehr gute Nachricht und wir haben uns sehr darüber gefreut, dass sich in Friemersheim eine breite Bürgerinitiative gegen den Lkw-Verkehr im Zusammenhang mit Logport IV bildet“, so Norbert Bömer, der Sprecher der Bürgerinitiative Saubere Luft e.V.
Auf ihrer letzten Versammlung hat die BI Saubere Luft ausführlich über die Probleme mit dem Lkw-Verkehr in Friemersheim und Rheinhausen diskutiert. „Wie schon im Namen ,Saubere Luft‘ deutlich wird, ist auch im Rahmen unserer Ziele das Thema ,Lkw- Verkehr‘ topp aktuell“, erklärt Bömer. „Auf jeden Fall stehen wir mit unserem selbst gesammelten Knowhow in Sachen Bürgerwiderstand zur Unterstützung zur Verfügung.“ Keine Frage, der Ruf nach einem zusammenhängenden Verkehrskonzept für Friemersheim und Umgebung wird lauter. Gerade auch deswegen, weil im Zuge der Planungen von Logport IV dringend der Bau der Querspange (Anbindung der L 473n an das Gewerbegebiet) erforderlich wird. Zusagen lassen auf sich warten. Erst kürzlich hatte man in der Bezirksvertretung mehrheitlich für einen Antrag gestimmt, dass allen Lkw mit dem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen die Fahrt über die Bach- und Bismarckstraße verwehrt werde.

Vor dem Hintergrund zunehmender Proteste gegen ein weiteres Containerterminal in Hohenbudberg meldete die Wählervereinigung Bürgerlich-Liberale (BL), dass sie sich über Möglichkeiten zur Finanzierung der sogenannten Querspange informiert hätte. Wichtigste Erkenntnis: Angesichts der derzeitigen Gemengelage der Haushalte der Kommunen ist es mögllich, den bei Fördermaßnahmen durch das Land NRW geforderten Eigenanteil in Höhe von 20% der Investitionssumme auch über Dritte, sprich: „Sponsoren“, darzustellen. Diese Möglichkeit der Querfinanzierung war noch bis vor kurzem seitens der Bezirksregierung ausgeschlossen worden. Im Klartext: Duisport müsste keine geschätzten 18 bis 20 Mio. Euro für den Bau einer Querspange in Eigenregie, sondern geschätzte vier Millionen Euro in eine umweltverträgliche Erschließung des Gewerbegebietes Hohenbudberg investieren.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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