Paschmann - ein Bürgermeister aus Homberg

Hans-Joachim Paschmann (SPD) ist seit rund 1 Jahr Bezirksbürgermeister von Ruhrort, Homberg und Baerl. "Genau genommen wurde ich am 7. November 2009 gewählt," berichtet der Werkstattleiter für Leittechnik bei den Duisburger Stadtwerken, der heute Rentner ist.

Bezirksbürgermeister? Bezirksbürgermeister? Was mach denn so jemand? "Ich könnte es mir einfach machen. Dann würde ich die Repräsentationstermine wahrnehmen und die Sitzungen der Bezirksversammlung leiten. Dann wären die 534 € Aufwandsentschädigung leicht verdientes Geld. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die ortsansässigen Firmen zu besuchen. Ich möchte sehen, wie es ihnen geht." Haniel und Sachtleben sind die großen, bekannten Unternehmen im Bezirk. Firmen wie Teba (Sonnenschutz), PCC (Logistik, Chemie, Energie) und viele weitere mittelständische Unternehmen kommen hinzu. "Sie arbeiten teilweise europa- und weltweit. SIe sind wie stille Teilhaber, die nicht immer nach außen in Erscheinung treten. Die Unternehmen stehen zum Bezirk und wollen hier bleiben."

Dem Konjunkturpaket II sei Dank - es geht voran an dem linksrheinischen Duisburger Bezirk. Der SV Haesen - Hochheide bekommt ein neues Vereinsheim. Die Grundschule Ottostraße erhält ein neues Gebäude für den Ganztagsbereich. Die Stadtteilbibliothek erhält einen barrierefreien Zugang sowie eine Solareinheit auf dem Dach. Ein privater Investor errichtet auf der Zechenstraße ein Pflegeheim mit 80 Plätzen, die Arbeiterwohlfahrt ein Zentrum für betreutes Wohnen mit 28 Plätzen auf der Moerser Straße. "Die Ausschreibungen gibt es noch in diesem Jahr. 5,4 Mio. € sollte es ursprünglich durch das Konjunkturpaket II geben; wieviel es dann tatsächlich sind, wird sich noch zeigen. Wir können jedenfalls 2011 abrechen," berichtet Paschmann. Daß die evangelische Kirche in Hochheide ihren Kindergarten erweitern und die Malteser den Eingangsbereich ihres Krankenhauses St. Johannes umbauen können, sei hier nicht verschwiegen. Was bei den Weißen Riesen geschieht? An dieser Stelle sei auf die Tagespresse verwiesen.

Was die Entwicklung des Bezirks angeht, gibt es viele Ideen, allein es fehlt das Geld. "In den 5 Jahren vor meiner Wahl war ich schon Bezirksvertreter gewesen," erzählt Paschmann. "Ich bin Bezirksbürgermeister geworden, weil ich mithelfen möchte, den Bezirk zu gestalten. Da ist es gut, daß ich Rentner bin. EIn Berufstätiger könnte ein solches Ehrenamt allein schon unter zeitlichen Gesichtspunkten gar nicht ausfüllen."

8 CDU, 7 SPD, 2 Grüne, 1 FDP, 1 Linke - so sieht die Sitzverteilung in der Bezirksversammlung aus. "80 % der Verwaltungsvorlagen sind unstrittig," berichtet Paschmann. "Beim Rest können wir Konsens herstellen."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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