Gepanschter Honig
Augen auf beim Honigkauf

hochgeladen von Barbara Steffen (Ebsdorfergrund)

Fast 74 Prozent des aus China und 93 Prozent des aus der Türkei in die EU eingeführten Honigs seien bei Untersuchungen des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF) als verdächtig eingestuft worden. Sie entsprächen nicht der EU-Honigrichtlinie, die besage, dass dem Honig weder Zucker noch Zuckersirup oder andere Stoffe wie Pollen zugesetzt werden dürfen.

Gepanschter Importhonig bedroht auch heimische Imker. Die deutschen Imker können mit den Dumplngpreisen des gepanschten Honig nicht mithalten.

Die Arbeit eines Imkers sollte "idealerweise mindestens kostendeckend sein" - das jedoch sei kaum noch möglich, auch angesichts steigender Preise bei Futter. Zusätzlich zu den Unterhaltungskosten sei vor allem der Einstieg in dieses Hobby sehr teuer. "Um überhaupt die Arbeitsleistung zu decken, müsste der Honig eigentlich schon seit Jahren 20 Euro kosten. Aber das zahlt natürlich keiner

Ein weiteres Problem des importierten Honig ist die amerikanische Faulbrut, die ganze Völker dahinrafft. Im importierten Honig können sich Sporen der amerikanischen Faulbrut befinden. Diese Krankheit ist meldepflichtig, aber für den Menschen nicht gesundheitsgefährdend.
Das ist eine der größten Katastrophen, die passieren kann, denn wenn bei einem Imker die amerikanische Faulbrut entdeckt wird, müssen alle seine Bienenvölker getötet werden.

Im Honig-Test im Oktober 2022 entdeckte das Testlabor Dreck und Pestizide – auch in bekannten Marken. Sie fanden Zuckersirup, Pestizidrückstände und genveränderte Pollen. Gllücklicherweise gab es aber auch guten Honig.

Kauft lieber Honig vom Imker Eures Vertrauens, denn da habt Ihr Qualität im Glas, auch wenn der Honig etwas teurer ist.
Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, Honig direkt vom Imker zu kaufen. Für sie gilt besonders: Augen auf beim Honigkauf.
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Importhonig ist oft gepanscht