E-Zigarette außer Mode? BfR stellt sie den „Aktiven“ gleich.

Als die E-Zigaretten den Markt eroberten,
wurden sie von Kettenrauchern stolz
als Neuanschaffung präsentiert:
Geheimnisvoll lagen sie in einer
bedeutungsvollen Schatulle
zusammen mit den Liquids,
als wären sie wertvolle Designer-Stücke,
die nur zu besonderen Anlässen
entnommen werden wollen.

Gut passten sie zu Frack und Zylinder,
zur Gala und zum Theaterabend.
Denn auch in Räumlichkeiten,
wo nicht geraucht werden durfte,
fielen sie kaum auf. Hauchzart
stieg Dampf empor, das war‘s.
Rauchte hier etwa wer?
Doch nun - ein Verbot zum Verkauf
der (noch immer schädlichen) Liquids
scheiterte bislang - hat sich das BfR
das Bundesinstitut für Risikobewertung
für eine Gleichstellung der Dampfer
zu herkömmlichen Tabakprodukten ausgesprochen.

So versaut man sich den Kampf
gegen das Rauchen total:
Sind die E-Raucher nicht schon
die bekehrten? Sie kümmern sich
um Gesundheitsfragen doch schon
mehr als Normal-Raucher.
Statt weiter den Rauchern
den Ausstieg schmackhaft zu machen,
kümmert man sich um die Dampfer,
als hätte man Langeweile. Fast jagt man sie,
weil Gesetzeslücken gefüllt werden müssen.
Längst ist es nicht mehr schick, zu dampfen.
Kaum noch sieht man die E-Zigarette
in der Öffentlichkeit. Doch noch immer
brennen die Papierkörbe in den Städten
dank echter Glimmstängel.
War die E-Zigarette tatsächlich nur
eine Mode? Oder hat sie nicht geschmeckt?
Man weiß es nicht.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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