TKS Werkfeuerwehr stockt ihren Fahrzeugpark auf

Arbeitsdirektor Dieter Kroll (l.) hat die 750.000-Euro-Investition angestoßen. Über das Plus an Sicherheit freuen sich mit ihm der ehemalige Direktor der Sicherheit Friedrich Georg Lahrmann, sein Nachfolger Frank Geißler sowie Brandmeister Peter Knappertz (v.l.). | Foto: ThyssenKrupp Steel Europe
  • Arbeitsdirektor Dieter Kroll (l.) hat die 750.000-Euro-Investition angestoßen. Über das Plus an Sicherheit freuen sich mit ihm der ehemalige Direktor der Sicherheit Friedrich Georg Lahrmann, sein Nachfolger Frank Geißler sowie Brandmeister Peter Knappertz (v.l.).
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Mit einer hochmodernen Teleskopmastbühne (TMB) stockt die Werkfeuerwehr von ThyssenKrupp Steel Europe in Duisburg ihren Fahrzeugpark auf. „Jetzt können wir im Fall der Fälle noch besser Leben retten, Anlagen sowie Hallen schützen und Brände bekämpfen“, ist Andreas Eichloff, Leiter der Werkfeuerwehr, auf die Neuinvestition stolz.

Möglich macht es diese spezielle TMB. „Mit einer Arbeitshöhe von 44 und einer Ausladung von 23 Metern sind wir extrem flexibel“, verdeutlicht er den entscheidenden Unterschied zu herkömmlichen Drehleitern.

„Und genau das macht die Teleskopmastbühne für unser industrielles Umfeld so wertvoll. Wir haben mit ihr eine wesentlich größere Reichweite als bisher. Der Korb ist zudem in sich schwenkbar und lässt sich abknicken. So kommen wir in jede noch so hohe und entlegene Ecke unserer Produktionsanlagen.“

Bis zu 500 Kilogramm kann die Bühne tragen. Das sind vier Personen inklusive persönlicher Schutzausrüstung, die im Notfall liegend im oder auf dem Korb transportiert werden können.

Natürlich kann man mit dem TMB auch Feuer löschen. Eichloff: „Die integrierten Wasserwerfer arbeiten horizontal und vertikal. Dabei ist der Strahl stufenlos verstellbar: von Vollstrahl bis Wassernebel ist alles denkbar.“ 4.000 Liter Wasser werden so pro Minute bis zu 100 Meter weit gepumpt. „Und das funktioniert auch alles per Fernsteuerung“, erklärt er den Clou der Neuinvestition.

750.000 Euro hat die Anschaffung des Feuerwehrautos gekostet. Initiiert wurde sie von Arbeitsdirektor Dieter Kroll: „Die Feuerwehr-Telebühne ist ganz klar eine Investition in die Sicherheit der Menschen. Jetzt sind wir in Punkto Höhenrettung und Hallenschutz optimal aufgestellt. Das war mein großes Anliegen.“

Von dem 365 PS starken Feuerwehrauto profitiert nicht nur das Duisburger Werk. Klaus Andrzejak, Leiter der Werksicherheit, unterstreicht: „Unsere Telebühne wird selbstverständlich an jedem Standort von ThyssenKrupp Steel Europe eingesetzt.“ Aber nicht nur das. „Auch die Duisburger Berufsfeuerwehr kann das High-Tech-Fahrzeug anfragen und für Einsätze nutzen.“

15 Monate betrug die Lieferzeit des 11 Meter langen und 3,70 Meter hohen Giganten. „Es ist eine individuelle Anfertigung“, sagt Andrzejak. So wurde das Fahrgestell zunächst in Schweden gefertigt. In Finnland wurden dann der Aufbau samt Telebühne produziert und montiert.

„Auf eigener Achse ging es schließlich in die Schweiz“, erzählt er weiter. „Dort wurde die Karosserie gebaut.“ Letzte Station der Fertigungskette war Deutschland. „Hier kam schließlich die Feuerlöschkreiselpumpe hinzu“

Heute ist das 25.000 Kilogramm schwere Wunderwerk der modernen Feuerwehr-Technik fertig und wartet in Duisburg-Beeckerwerth auf seinen ersten Einsatz. Bis dahin übt die Werkfeuerwehr die Bedienung des Fahrzeuges, damit im Notfall jeder Handgriff automatisch sitzt und keine kostbare Zeit verloren geht.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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