Vandalismus am Bahnhof „Waldfriedhof“ - DVG erstattet Strafanzeige

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hochgeladen von Harald Molder

Am Donnerstagabend wurden am Bahnhof „Waldfriedhof“ der Linie U79 in Wanheimerort 22 Glasscheiben zerstört. Daraufhin musste die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus Sicherheitsgründen den Bahnhof schließen.

Für die Fahrgäste wurde zwischen den Haltestellen „Im Schlenk“ und „Münchener Straße“ ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der die Fahrgäste am Waldfriedhof rausließ.

Die Spurensicherung der Polizei war bereits vor Ort und hat die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt.

„Wir haben umgehend eine Strafanzeige gestellt, denn Vandalismus ist eine Straftat“, berichtet Jürgen Hurtz, verantwortlich für die Unternehmenssicherheit im DVV-Konzern.

Sollten Täter ermittelt werden, geht es nicht nur um den Ersatz der Sachschäden, sondern auch um Betriebskosten, die ebenfalls schadenersatzpflichtig sind. Derzeit werden die Aufzeichnungen der Videokameras gemeinsam mit der Polizei und dem Datenschutz-beauftragten ausgewertet, um mögliche Täter zu identifizieren.

Die DVG rechnet mit einer Schadenssumme von etwa 20.000 Euro.

„Im Jahr fallen Kosten von rund 350.000 Euro für Vandalismusschäden an. Diese gehen letztendlich zu Lasten der Allgemeinheit“, so Hurtz.

22 Scheiben Verbundsicherheitsglas müssen beschafft, die zerstörten Scheiben entfernt und vorübergehend durch Holzplatten ersetzt werden.

Beschädigt wurden die Schreiben an den Brüstungen am Treppenaufgang und an der Brücke zum Aufzug.

Im Laufe des Freitagnachmittags konnte der Bahnhof wieder für den Betrieb geöffnet werden. Die Stadtbahnlinie U79 fährt die Haltestelle wieder an.

Zeugen werden gebeten, sachdienliche Hinweise der Duisburger Polizei zu melden.

Bereits seit Jahren fordern die Nutzer des ÖPNV, auf den Stadtbahnhöfen rund um die Uhr einen dauerhaften Sicherheitsdienst einzusetzen.

Hierfür wären die durch die Vandalismusschäden entstehenden Kosten besser einzusetzen als für Reparaturen. Neben der Verhinderung der Schäden würde den Fahrgästen ein höheres Sicherheitsgefühl gegeben und diese könnten sogar noch Auskünfte an Fahrgäste erteilen.