Zebras erreichen das DFB-Pokal Achtelfinale
3:0 hieß es am Ende für den MSV bei Armina Bielefeld

Einen Grund zum jubeln hatten die 2.500 Fans des MSV, die ihr Team auf der Bielefelder Alm unterstützt haben. Sicher und souverän siegten die Zebras mit 0:3 und dürfen sich nach sieben Jahren wieder über den Einzug ins DFB-Pokal Achtelfinale freuen. | Foto: Florian Boos
  • Einen Grund zum jubeln hatten die 2.500 Fans des MSV, die ihr Team auf der Bielefelder Alm unterstützt haben. Sicher und souverän siegten die Zebras mit 0:3 und dürfen sich nach sieben Jahren wieder über den Einzug ins DFB-Pokal Achtelfinale freuen.
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Das Spiel war in der ersten Halbzeit schon entschieden. Nach Treffern von John Verhoek, Fabian Schnellhardt und Cauly Souza spielten die Meidericher die zweite Halbzeit souverän runter. Die Auslosung für das Achtelfinale steigt am Sonntag, 4. November um 18 Uhr in der ARD Sportschau.

Abwechslung vom Ligaalltag, das Pokalspiel bei Armina Bielefeld war der ideale Kontrast um sich abzulenken. In der zweiten Runde ging es für die Zebras auf die Bielefelder Alm. Trainer Lieberknecht war vor dem Spiel besonders motiviert: „Ich erwarte einen echten Pokalfight, denn Pokalspiele sind immer Endspiele.“ Der Chef erwartete von seinen Jungs maximalen Einsatz, nach dem 1:1 in Ingolstadt war die Sehnsucht auf ein Erfolgserlebnis groß. Viermal wechselte Lieberknecht, Sukuta-Pasu und John Verhoek durften im Sturm von Anfang an ran. Souza meldete sich nach seinen muskulären Problemen wieder fit zurück, Ahmet Engin durfte ebenfalls von Beginn an spielen. Iljutcenko, Tashchy, Stoppelkamp und Regäsel mussten auf die Bank.
Nach elf Minuten durften die Meidericher das erste Mal jubeln. Engin schlug eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum rein. Verhoek verlängerte perfekt mit dem Kopf und erzielte so die 0:1 Führung. Nach dem Treffer drehte er sofort zu den 2.500 mitgereisten MSV-Fans ab und ließ sich zurecht feiern. Nach dem Gegentor Schock fingen sich die Arminen wieder und bedrängten jetzt das Tor von Daniel Mesenhöler. Lieberknecht signalisierte von der Linie aus, dass seine Jungs ruhiger spielen sollten. Der MSV probierte es durch hohe Bälle, was den Ostwestfalen sehr gelegen kam und so die Bälle schnell erobern konnten. Aus einer Ecke für Bielefeld entwickelte sich ein Konter über Souza, vier Zebras gegen vier Arminen, die große Chance die Führung zu erhöhen wurde aber leichtfertig vergeben. Der nächste Konter saß: Kevin Wolze passte doppelt mit Fabian Schnellhardt, dieser kam bis zur Strafraumgrenze und zog einfach mal ab. Der Ball landete unhaltbar für Klewin im Tor. Nach 38. Minuten führten die Zebras mit 0:2. In der 44. Minute erzielte Cauly Souza das 0:3. Perfekt in Szene gesetzt von Ahmet Engin konnte Souza in aller Ruhe einnetzen und machte damit die deutliche Halbzeitführung perfekt.
Die Bielefelder standen hinten offen und das nutzen die Meidericher konsequent aus. Die Tore waren schön herausgespielt und sie trauten sich endlich mehr zu. Völlig verdiente Führung und die Gastgeber mussten sich für die zweite Spielhälfte mehr einfallen lassen, sonst wird das Ergebnis zu Gunsten des MSV nur noch deutlicher.
Zur Halbzeit kam Stoppelkamp für Souza rein, Lieberknecht wollte im Hinblick auf das Ligaspiel am Samstag kein Risiko eingehen und schonte den Torschützen zum 0:3. Die Bielefelder kamen mit ordentlich Power aus der Kabine. Mesenhöler konnte gerade noch so einen Kopfball über die Latte klären. In der 55. Minute kam Tashchy für Verhoek neu in die Partie. In der 64. Minute hatte er auch seine erste Aktion, per Seitfallzieher rauschte der Ball nur knapp am Tor vorbei. Ansonsten ließen es die Zebras ruhiger angehen und ließen die Bielefelder kommen, um weiter auf Konter zu lauern. Die Defensive stand sicher und es taten sich keine Lücken auf. Lieberknecht wechselte in der 78. Minute zum letzten Mal, Sukuta-Pasu ging raus, Iljutcenko durfte für die Schlussviertelstunde noch spielen. In dieser Zeit passierte nichts mehr, der MSV machte nicht mehr als nötig und zog souverän ins Achtelfinale ein. Der Jubel nach dem Spiel war riesen groß und die Fans feierten ihre Mannschaft lautstark. Kapitän Kevin Wolze hielt nach dem Spiel aber den Ball flach: „Man sollte das jetzt nicht überbewerten, wir haben ein Spiel gewonnen, dass war das Pokalspiel. Wir wussten es ist ein Hop oder Top Spiel, weiter oder raus und das haben wir ordentlich gemacht." Der Schwung aus diesem Spiel soll jetzt auch mit in die Liga genommen werden. Am Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen den SC Paderborn weiter, Anstoß in der Arena ist um 13 Uhr.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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