Weltmeister-Laufschuh von Willi Wülbeck kommt ins Museum
Ein besonderer Schuh

Pater Tobias empfing in der vierten Ausgabe des „Talk im Schmidthorster Dom“ den 800-Meter-Weltmeister von 1983, Willi Wülbeck. | Foto: Projekt LebensWert/Daniel Elke
  • Pater Tobias empfing in der vierten Ausgabe des „Talk im Schmidthorster Dom“ den 800-Meter-Weltmeister von 1983, Willi Wülbeck.
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Willi Wülbeck (66) war beim „Talk im Schmidthorster Dom“ zu Gast. Der 800-Meter-Weltmeister von 1983 sprach über seinen Goldlauf von Helsinki und verriet Pater Tobias, dass sein Schuh nun ins Museum kommt. Zudem kündigte der Oberhausener an, demnächst einen Wohltätigkeitslauf vom Projekt LebensWert zu besuchen.

Die Bilder gingen um die Welt. Willi Wülbeck zog mit einem energischen Schlussspurt an seinen Konkurrenten vorbei und kam als Erster ins Ziel. Am 9. August 1983 gewann der Leichtathlet den Weltmeistertitel über 800 Meter.
Über seinen sensationellen Goldlauf von Helsinki sprach der 66-Jährige nun beim „Talk im Schmidthorster Dom“. Pater Tobias aus Duisburg lädt für dieses Format regelmäßig Prominente ein. Der Gastgeber wollte von Wülbeck wissen, ob dieser die Schuhe von damals noch aufbewahrt habe. „Ich habe einen kürzlich abgegeben“, verriet der Oberhausener. Das „Museum of World Athletics“, ein virtuelles Museum, nimmt einen Weltmeister-Laufschuh mit in seine Sammlung auf. Zu dieser haben auch die Sprintlegenden Jesse Owens, Carl Lewis oder Usain Bolt Exponate beigesteuert.
Im Talk sprach Wülbeck auch über seine Marathon-Erfahrungen. Sein Gegenüber hat sich in dieser Disziplin einen Namen gemacht. Pater Tobias ist als Marathonpater bekannt. Der Prämonstratenser-Mönch geht für das von ihm gegründete Projekt LebensWert auf die Strecke – und erläuft Spenden. 125 Marathons und Ultra-Marathons hat er in seine Karriere schon absolviert. In diesem Jahr ist der Marathon-Pater bereits 18 Spenden-Marathons gelaufen und hat 5 Projekte mit insgesamt 31.000 Euro unterstützt. Wülbeck hat immerhin zwei Mal die 42,195 Kilometer gelaufen. „Ich habe aber erkannt, dass das nicht meine Lieblingsdisziplin war“, sagte er über seine Erfahrungen beim Duisburger Rhein-Ruhr-Marathon.
Seine Paradestrecke war 800 Meter lang. Wülbeck hält über diese Distanz weiterhin den Deutschen Rekord. Seine 1:43,95 Minuten von Helsinki sind seit 38 Jahren unerreicht. „Ich glaube, ich lasse mir die Zeit später auf meinen Grabstein schreiben“, scherzte Wülbeck.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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