Eine starke Halbzeit war zu wenig gegen clevere „ Cronenberger Löwen“

RESG Walsum – RSC Cronenberg 4:7 ( 4:6 )

Kurioser Auftakt im Spitzenspiel der Roten Teufel gegen den Tabellenführer aus Cronenberg:
Einen Schlägerbruch nach einem harten, abgeblockten Schuss der Gäste registrierte Sebastian Wozny nicht schnell genug und agierte mit dem defekten Spielgerät noch weiter im RESG-Strafraum. Zum Entsetzen der Walsumer, sprechen die Schiedsrichter daher den Gästen bereits in der ersten Spielminute einen Penalty zu, den RSC-Kapitän Thomas Haupt sicher zum 0:1 verwandelt.
Ein mehr als unglücklicher Beginn für die Roten Teufel, die danach aber sofort das Heft in die Hand nahmen und kombinationssicher und druckvoll das RSC – Gehäuse bestürmten.
In der 3. Minute erzielt Daniel Kutscha mit einem gezielten Weitschuss den Ausgleich und Kay Hövelmann markiert drei Minuten später den verdienten 2:1 Führungstreffer für die RESG. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste aus Cronenberg total von der Rolle, kamen kaum noch aus der eigenen Deckung heraus und kassierten bereits in der 7. Spielminute das
dritte Gegentor. Kay Hövelmann war außen blitzschnell gestartet und hatte den mitgelaufenen Daniel Kutscha bedient, der Nationaltorhüter Wilk mit einer sehenswerten Direktabnahme erneut überwand. Riesenjubel in der Halle Beckersloh und die Walsumer Fans träumten bereits von der nächsten Sensation, die zu diesem Zeitpunkt durchaus möglich schien.
Das Schiedsrichtergespann Thomas und Bernd Ullrich aus Remscheid, das sich bereits zu Beginn der Partie den Unmut des Publikums und der RESG-Spieler zugezogen hatte, brachte jedoch leider in der Folge die Cronenberger mit höchst umstrittenen Entscheidungen zurück ins Spiel. Während den Gästen aus dem Spiel heraus noch kein einziger Treffer gelungen war, kamen Sie durch einen weiteren, diskussionswürdigen Penalty in der 13. ( J. Behrendt ) und einen „Direkten“ nach einer umstrittenen blauen Karte gegen Philipp Kluge in der 17. Minute ( M. Bernadowitz ) zum glücklichen 3:3 Ausgleich.
Zwei Minuten später konnte der starke Daniel Kutscha die Roten Teufel durch einen abgefälschten Weitschuss von Kay Hövelmann noch einmal mit 4:3 in Führung bringen.
Danach verließ die RESG das Glück und es schlichen sich haarsträubende Fehler ein, die von den erfahrenen und cleveren Gästen knallhart bestraft wurden.
Nachdem Torhüter Tobias Wahlen, der insgesamt wieder eine gute Partie im Kasten der Walsumer zeigte, in der 23. Minute zweimal hintereinander reaktionsstark pariert hatte, nutzte Jens Behrendt einen Abpraller zum erneuten Ausgleich. Der fünfte ( 24.- Haupt ) und sechste ( 25. – Wochnik ) Treffer für Cronenberg stellte das bisherige Spielgeschehen auf den Kopf und war die Folge von krassen Abspielfehlern und Ballverlusten der Roten Teufel, die mit einem 4:6 Rückstand etwas gefrustet zur Halbzeit in die Kabinen rollten.
Geht da evtl. noch was im zweiten Abschnitt, fragten sich die RESG – Fans zur Pause, aber es ging nicht mehr viel. Daniel Kutscha traf in der 30. Minute noch einmal das Lattenkreuz, die Löwen hatten danach das Geschehen voll im Griff. Clever verwalteten Sie den Vorsprung, attackierten die Roten Teufel schon früh und erzielten nach einem schulmäßigen Konter in der 37. Spielminute durch Jens Behrendt das 7:4. Mit einem direkten Freistoß nach dem 10. RESG-Teamfoul hätte Marco Bernadowitz in der 49. Minute die Führung noch ausbauen können, scheiterte jedoch dieses Mal mit einem Direktschuss an Tobi Wahlen.
Eine unglückliche, etwas zu hoch ausgefallene Niederlage für die Roten Teufel. Für Cronenberg hat es noch nicht ganz gereicht, phasenweise konnten die Walsumer aber erneut zeigen, dass Sie sich vor keinem Gegner in der Liga zu fürchten brauchen. Der dritte Tabellenplatz ist zunächst verloren, kann jedoch am kommenden Samstag im Heimduell gegen den Aufsteiger RC Valkenswaard zurückerobert werden.

RESG: Wahlen, Lorz, Lemkamp, Horchmer, Chr. Nusch, Kluge, Hövelmann (1),
Kutscha (3), Burmann, Wozny
RSC: Wilk, Jötten, B. Nusch, Behrendt (3), Wochnik (1), Bernadowitz (1),
Velte, Coelho, Haupt (2),
Schiedsrichter: Bernd Ullrich, Thomas Ullrich
Teamfouls: RESG 10, RSC 9
Karten: RSC: 0 RESG: 1 ( blau Kluge )
Zuschauer: ca. 200

Autor:

Harald Quabeck aus Duisburg

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