Der MSV Duisburg verpasste den Sprung an die Tabellenspitze deutlich
Völlig verdiente Niederlage der Zebras

Hier war die Zebra-Welt noch in Ordnung. Torschütze Lukas Daschner freute sich zusammen mit seinen Teamkollegen über das 1:0. | Foto: Hannes Kirchner
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  • Hier war die Zebra-Welt noch in Ordnung. Torschütze Lukas Daschner freute sich zusammen mit seinen Teamkollegen über das 1:0.
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Dem MSV gelang in diesem Spiel so gut wie gar nichts. Nach der Führung durch Daschner kamen die Meppener durch einen Doppelschlag wieder zurück. Bis zur Halbzeit wurde die Führung auf 1:3 ausgebaut. In der zweiten Halbzeit hielten die Niedersachsen das Ergebnis. Die Zebras müssen aus diesem Spiel lernen und beim nächsten Spiel am Sonntag, in Chemnitz, wieder besser auftreten.

Personell musste MSV-Trainer Lieberknecht sein Team auf einer Position verändern. Arne Sicker ist nach seiner roten Karte für ein Spiel gesperrt worden, Migel-Max Schmeling kam so zu seinem zweiten Startelfeinsatz bei den Zebras. Nach sechs Minuten lag der Ball schon im Meppener Tor. Tim Albutat leitete den Angriff in der eigenen Hälfte ein, spielte dann zu Stoppelkamp auf rechts außen, von der Strafraumgrenze wollte der Kapitän schießen, der Ball kam zu Albutat zurück, der in die Mitte zu Lukas Daschner passte. Der Youngstar drückte den Ball über die Linie und beschenkte sich einen Tag nach seinem Geburtstag nachträglich selber. In der 16. Minute konnten die Gäste aus Niedersachsen ausgleichen. Nach einem Alleingang von Marius Kleinsorge durch die komplette Duisburger Defensive, konnte er seinen Angriff zum 1:1 abschließen. Hier sah die Abwehr der Zebras nicht gut aus, statt energisch in den Mann zu gehen, konnte er durch die Hintermannschaft spazieren. MSV-Verteidiger Lukas Boeder legte den nächsten Meppener Treffer auf. Deniz Undav nutzt den Ballgewinn, Weinkauf im Tor kommt einen Schritt zu spät, der Ball landete zum 1:2 im Tor der Meidericher. Nach 18. Minuten führten die Gäste, der MSV war jetzt gefordert. Nach einem Foul an Vermeij im Strafraum, forderten die Duisburger einen Elfmeter, der Pfiff von Schiedsrichter Florian Exner blieb aber aus. In der 37. Minute gab es die große Chance auf den Ausgleich. Zunächst knallte der Schuss von Mickels an den Pfosten, den Nachschuss aus kurzer Distanz verzog Albutat neben das Tor. Auf der anderen Seite traf Kleinsorge zum zweiten Mal und erhöhte, durch einen abgefälschten Schuss, in der 41. Spielminute auf 1:3. Das die Mannschaft von Lieberknecht Moral hat, bewiesen sie schon in den letzten Spielen. Für die zweite Halbzeit muss ordentlich zugelegt werden, vor allem die Defensive musste deutlich stabilisiert werden.

Englische Woche geht weiter

Lieberkencht verzichtete auf personelle Wechsel und schickte dieselbe Elf für eine Aufholjagd ins Rennen. Beide Mannschaften kämpften zunächst um jeden Zentimeter Rasen. Die Abspielfehler des MSV setzen sich aber nahtlos fort und machten es den Gästen einfach ihr Spiel durchzuziehen. In der 61. Minute wechselte Lieberknecht doppelt, Albutat und Daschner gingen runter, neu im Spiel waren Ahmet Engin und Petar Sliskovic. Neue Impulse sollten gesetzt werden, spielerisch war das nach wie vor zu wenig. In der 77. Minute der vierte Treffer für Meppen, nach einer Abseitsposition von Piossek wurde dieser aber nicht gegeben. Offensiv waren die Gäste nach wie vor präsent und drängten die Zebras hinten rein. Meppen nahm mit seinen Aktionen ordentlich Zeit von der Uhr, den Gastgebern fiel aber auch zu wenig ein, um nochmal ran zu kommen. In den Schlussminuten verhinderte Leo Weinkauf mit zahlreichen Paraden einen noch höhren Rückstand. Drei Minuten Nachspielzeit gab es oben drauf, die zahlreichen Meppener Fans feierten im Gästeblock, die drei Punkte waren sicher nicht eingeplant.
Trainer Lieberknechts Analyse nach dem Spiel war dementsprechend klar: „Wir haben das Spiel verloren weil, wir kein gutes gemacht haben. Wir waren nur kurz in den Anfangsminuten da. Durch individuelle Fehler haben wir verloren, Meppen ist der verdiente Sieger." Kapitän Moritz Stoppelkamp nimmt für sein Team aus solchen Spielen noch etwas mit: „Es ist ein Lernprozess, wir haben eine junge Mannschaft. Wir sehen, dass nicht alles von alleine läuft, Meppen hat das eiskalt genutzt. Wir haben heute einfach ein schlechtes Spiel gemacht, Fehler gemacht, die bestraft worden sind.
Am kommenden Sonntag, 6. Oktober können die Zebras dieses Spiel wieder vergessen machen. Um 14 Uhr steht das Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC auf dem Plan.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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