Nach Wohnungsbrand in Neumühl: Dank an alle Helfer

Glück im Unglück hatte Familie Müller bei einem schweren Wohnungsbrand in Neumühl. Dabei verlor die Familie an Heiligabend ihr gesamtes Hab und Gut. Das Drama ereignete sich in den frühen Morgenstunden gegen 4 Uhr. Vater Yalcin und seine Frau Sabrina sowie die beiden Töchter hielten sich in unterschiedlichen Zimmern auf, als plötzlich Flammen aus dem Wohnzimmer loderten.
Sofort bildete sich dicker Rauch, der sich durch die verwinkelte Wohnung zog. Der Mutter gelang es, die älteste Tochter in Sicherheit zu bringen, während der Vater seine jüngste Tochter retten konnte. Alle vier kamen mit schweren Rauchvergiftungen ins Krankenhaus, wobei es den Vater und seine älteste Tochter Jil am schwersten traf. Bei dem Feuer verlor die Familie Müller aus materieller Sicht alles. Nichts konnte gerettet werden – kein Möbel- oder Kleidungsstück. Vater Yalcin tut der materielle Verlust nicht weh – dieser sein ersetzbar, Menschen nicht. Inzwischen geht es der Familie wieder gut, jedoch hat der Albtraum Spuren hinterlassen. Tochter Jil soll wegen ihrer Ängste bald psychologisch betreut werden. Cockerspaniel Susi hat es nicht geschafft. Sie lebte seit zehn Monaten bei der Familie.
Während dieser schweren Zeit stand ihnen Pater Tobias, Pastor an Herz-Jesu, zur Seite, Dank seines Engagements kamen zahlreiche Geld- und Sachspenden zusammen, sodass Familie Müller fürs Erste ihre neue Wohnung einrichten konnte. Die Sozialarbeiterinnen vom Projekt LebensWert unterstützten die Familie bei Behördengängen. Über 150 Personen haben sich an der Hilfsaktion beteiligt, über die sich Familie Müller sehr gefreut hat. Den beiden Kindern Jil (7) und Mia (3) schenkte Pater Tobias nach der Christmette zwei kleine Engel. Darauf sagte Jil: „Engel sieht man nicht, aber man aber man kann ihnen begegnen.“ Sie hatte ein Bild erhalten, auf dem der Spruch stand.