Unscheinbare Schrebergärten

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Sind die Kleingärten in Duisburg eigentlich ausgestorben?

Gerade während der Wintermonate fällt es immer wieder auf – es herrscht eine große Stille um und in den Kleingartenanlagen. Kaum ein Spaziergänger verirrt sich zu einem Rundgang in die scheinbar trostlosen Parks. Ja, Parks sind es nämlich, die jede Gartenanlage darstellen soll. Es wird oft vergessen, das Kleingartenanlagen nach dem Gesetz öffentliche Grünanlagen sind, die zur Stadtbegrünung, als Erholungsgebiet und zum Naturschutz beitragen sollen. Im Sommer sieht man meist ältere Bürgerinnen und Bürger durch diese zum Teil abgelegenen Anlagen gehen. Aber auch jüngere Familien mit ihren Kindern kommen ab und zu um vom Alltag abschalten zu können. Fast alle Kleingartenanlagen bieten dazu einen Spielplatz, der von allen Pächtern in Schuss gehalten wird. Inzwischen merkt man auch wieder, dass ein stärkeres Interesse an den Parzellen mit den Gartenlauben besteht. Nur leider bemühen sich viele Leute zu spät um einen Garten. Dazu muss man wissen, das gerade in den Wintermonaten die Chance auf einen solchen Garten sehr groß ist. Ausscheidende Pächter kündigen ihren Garten fast immer zum Jahresende. Da dies aber die Zeit der Kälte und Nässe ist, gibt es nur wenig interesse an solch einem Objekt. Wer clever und vorausschauend ist, nutzt jetzt die Gunst der Jahreszeit und schaut sich in den Kleingartenanlagen um, denn ab dem Frühjahr gibt es nur noch die „Reste“. Die Kosten für eine solche Sommerresidenz hängt immer von dem Zustand der Gartenlaube und dem Willen und der Geschicklichkeit des Interessenten ab. Man kann sehr gepflegte Gärten mit allem Luxus in der oberen Preiskategorie erwerben, aber bekommt auch mit einem kleinen Budget schon Gartenparzellen, die mit Eigenleistung zum Paradies werden. Informieren kann man sich auch von zu Hause. Viele Schrebergärten präsentieren sich im Internet und bieten dort auch freie Gärten an. Als Beispiel seien hier genannt die Gartenvereine „Op de Heid“ und „Nachtigallental“ in Neudorf, oder der Verein „Heimaterde“ in W.-Ort.

Autor:

Michael Kappes aus Duisburg

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