Kolumne Museumsfernsehen

Museumsfernsehen heißt ein Trend der Zukunft. Museen stellen dabei ihre Sammlung, Sonderausstellungen, Museumsarchitektur und -pädagogik, Künstler und vieles mehr vor.

"Wir sind Vorreiter dieser neuen Entwicklung," berichtet Ansgar-Wedigo Fürst von Möh-Möh, Pressesprecher der städtischen Kommunalen Kunstmuseen. Hervorgegangen sei das Museumsfernsehen aus der Kunstvermittlung. "Dort wollte man neue Besuchergruppen für das Museum gewinnen; getreu dem Motto "Wenn der Berg nicht zum Philosophen kommt, kommt der Philosoph eben zum Berg" sollten Formate für mobilitätseingeschränkte Menschen entwickelt werden."

Menschen mit Demenz, Schwule & Lesben, Senioren, Schüchterne, Blinde, Taube und Stumme - viele Personengruppen habe man schon ins Museum geholt. Umbauten für Rollatoren, Rollstühle oder Betten mit Antriebsmotor wären aber zu aufwendig und damit kostenintensiv gewesen.

Also wurden zuerst kleinere, dann immer komplexere gestaltete Lehr-, Informations- und Unterichtsfilme gedreht. Zuerst konnte man sie als DVD kaufen. Heute sind sie gegen geringe Gebühr über das Weltnetz einsehbar. "Die Gebühr ist schon vonnöten. Nicht nur, daß wir unsere Produktionskosten ersetzt bekommen. Inzwischen nutzen auch Schulen, Universitäten, Kirchengemeinden und andere Bildungsträger unsere Produktionen zu Unterrichtszwecken. Wir möchten vermeiden, daß sich jemand nur die Filme anschaut, aber nicht ins Museum kommt. Die Einnahmen aus der Tageskasse sind immer noch unsere Haupteinnahmequelle. Und so soll es auch bleiben."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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