Bergbaukolonie feiert 25 Jahre mit Ruhrpott Revue und Feuerwerk

Es wird in diesem Jahr ein besonderes Sommerfest, das die Bergbaukolonie Schönebeck feiert. Schließlich feiert der Verein sein 25-jähriges Bestehen. Am Samstag, 21. Juli, geht´s los. Ab 14 Uhr warten auf die großen und kleinen Besucher ein Zauberer mit seinen Kunststücken und eine Fotoausstellung über die 25-jährige Geschichte der Schönebecker Kolonie.

Stimmvolumen ist gefragt beim gemeinsamen Singen, Glück bei der großen Kindertombola. Gesungen werden soll in jedem Fall das "Steigerlied" und auch das neue "Schönebeck-Lied" wird auf dem Festplatz an der Schacht-Kronprinz-Straße erklingen.
"Wir glauben, dass wir ein rundum schönes Programm zusammengestellt haben", so Karsten Fähndrich vom Vorstand der Bergbaukolonie. Auf die Kids wartet eine Hüpfburg, für Musik sorgt DJ Klaus und für das leibliche Wohl der Festgäste werden Kaffee und Kuchen serviert. Erstmals steht in Schönebeck die Ruhrpott-Revue auf der Bühne. Den glanzvollen Schlusspunkt unter einen tollen Festtag setzt das Feuerwerk am Abend.

Gemeinschaft, Nachbarschaft und Brauchtumspflege

Dieter Kunkel ist ein Kind der Bergbaukolonie und seit 2009 Vorsitzender des gleichnamigen Vereins. An die Gründung im Sommer 1991 erinnert er sich noch gut. An der Intention der Gründer hält man in der Bergbaukolonie Schönebeck e.V. bis heute fest. "Es geht und ging um Gemeinschaft, um gute Nachbarschaft und natürlich Brauchtumspflege", so Kunkel. Von Beginn an haben die Vereinsmitglieder gemeinsame Aktivitäten auf die Beine gestellt. "In den Anfängen war es ein Straßenfest, das wir organisiert haben", erinnert sich der Vorsitzende. Nach Anmietung und Herrichten des Festplatzes wurden die Aktivitäten dorthin verlegt. Beispielsweise das jährliche Osterfeuer am Abend des Karsamstags. Seit einigen Jahren organisiert der Verein Bergbaukolonie Schönebeck e.V. gemeinsam mit dem Bürger- und Verkehrsverein Schönebeck einen Nikolausmarkt. Die Resonanz bei Mitgliedern, Nachbarn und Gästen aus Borbeck und Umgebung wächst Jahr für Jahr.

Einladung steht!

Für die Zukunft des Vereins wünscht sich Kunkel vor allem eines: "Dass es weitergeht mit dem Verein." In den zurückliegenden Jahren hat sich in der Bergbaukolonie einiges verändert. 2003 wurden den Mietern die Häuser zum Kauf angeboten. "Rund 80 Prozent haben zugegriffen", erinnert sich der Vorsitzende. Wer damals bereits das 65. Lebensjahr erreicht hatte, dem wurde ein Wohnrecht auf Lebenszeit zugesprochen. "Inzwischen sind aber auch viele jüngere Familien in die Siedlung gezogen. Einige von ihnen haben wir für unseren Verein gewinnen können, andere haben weniger Interesse an unseren Zielen."
Am dritten Samstag im Juli soll Zeit für Rückblick und Ausblick sein, für gemeinsames Feiern und Spaß haben. Die Einladung der Bergbaukolonie steht. "Wir freuen uns, wenn sie auch von vielen angenommen wird", rührt Kunkel die Werbetrommel für das besondere Sommerfest auf dem Festplatz.

Text: Christa Herlinger