Warum ich heute so entspannt bin.

Was ich gerade fühle...❤️

Die vergangene Woche war wieder recht ereignisreich. Diskussionen, Ansprachen, Veränderungen und Gedanken die kreisen. Der Alltag von "früher" hat sich geändert, in jedem erdenklichen Bereich. Er konfrontiert Dich mit neuen Denkmustern, lässt Dich kaum zur Ruhe kommen, er schafft neue Sichtweisen und deckt Dich ein mit Zahlen und Statistiken, welche nüchtern und fast emotionslos den Unterschied zwischen Leben und Tod beschreiben.

Ich möchte euch ein Erlebnis von gestern beschreiben. Die Geschichte einer 98jährigen Frau, die seit einiger Zeit in einem Hospiz lag, nicht krank, nur alt und am Ende ihres Lebens angekommen. Ihre Sterbebegleitung erzählte mir von einem besonderen Moment, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Es war dieser Moment, wo sich Leben und Tod trafen. Während die alte Frau in ihrem Zimmer lag, schwer atmend, schien durch die offene Balkontüre die Sonne herein. Vögel zwitscherten, ein leichter Wind wehte durch die Baumkronen, und aus der Ferne hörte man Geräusche von Menschen, die unterwegs waren, ganz leise und fast im Einklang mit dem Rauschen des Windes. In diesem Moment wurde der Begleitung der Unterschied zwischen Leben und Tod bewusst. Es war das Leben selbst. Die warmen Strahlen der Sonne zu spüren, den Wind, der durch die Haare und das Gesicht weht, die Geräusche der Natur und der pulsierenden Stadt, das Leben selbst spüren zu können.

Die alte Frau ist noch am gleichen Abend friedlich eingeschlafen. Für immer. Meine Gedanken waren bei ihr.

Und deswegen habe ich diesen Sonntag Morgen ganz besonders genossen. Ich lebe. 🙏❤️🙏