Abu Dhabi, Berlin, Borbeck

Bundesumweltminister Peter Altmaier war am Sonntag Gast der CDU im Stadtbezirk Borbeck. Der Minister sprach auf Schloß Borbeck zum Thema "Energiewende". | Foto: Winkler
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  • Bundesumweltminister Peter Altmaier war am Sonntag Gast der CDU im Stadtbezirk Borbeck. Der Minister sprach auf Schloß Borbeck zum Thema "Energiewende".
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Er kommt weit rum, der Mann. Das bringt sein Job so mit sich. Derzeit ist Bundesumweltminister Peter Altmaier besonders viel unterwegs. Zum einen, um für seine Ideen in Sachen Energiewende zu werben. Zum anderen, weil er in Zeiten der Jahres- und Neujahrsempfänge ein gefragter Redner ist.

53 Empfangstermine hat der Bundesumweltminister bis Ende Februar in seinem Terminplan stehen. Einer davon war am Sonntag der bei der CDU im Stadtbezirk Borbeck.
Auch dort drehte sich alles um das Thema Energiewende. „Nach Abu Dhabi, dem Treffen mit dem französischen Präsidenten, der kurzen Stippvisite in Berlin zum Rapport bei der Kanzlerin und der Prunksitzung in Köln - nun also Borbeck“, wählte Altmaier einen bewusst lockeren Einstieg in ein ernstes Thema.
Er sei jemand, so Altmaier, der an die Energiewende glaube. Der CDU-Politiker verteidigt die Politik seiner Partei in Sachen Laufzeitenverlängerung und anschließendem Atomausstiegsbeschluss

Komplett umstellen

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„Die Energiewende hat längst begonnen und ist mit durchaus ehrgeizigen Zielen verbunden. Denn wir wollen als erstes Industrieland unserer Größe den Beweis erbringen, dass es möglich ist, fast die komplette Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen.“

Wachstum, Wohlstand, Umwelt

Das könne allerdings nur gelingen, wenn ein Wirtschaftsmodell gefunden werde, das weiterhin Wachstum und Wohlstand ermögliche, allerdings nicht zu Lasten der Umwelt.
„Denn wir können Asien nicht verbieten, weiter zu wachsen. Dennoch haben wir alle eine Verantwortung für den Gesamtplanten. Wenn an vielen Orten der Welt immer schneller und immer mehr CO2 in die Luft gepustet wird, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn auch bei uns das Ökosystem immer mehr aus dem Gleichgewicht gerät.“

EEG Umlage

Altmaier nutzte die Zeit, um vor den geladenen Gästen der CDU Borbeck seine Ideen darzulegen, aber auch auf die Probleme hinzuweisen, die seiner Ansicht nach bis heute den Erfolg des Projektes Energiewende gefährden. Dazu gehören die Schwierigkeiten und Unstimmigkeiten beim Ausbau der Netze, ebenso wie die Finanzierbarkeit des Ganzen. „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Produktion erneuerbarer Energien auf Dauer günstiger wird. Wir müssen eine Lösung finden, die für alle Beteiligten einigermaßen gerecht ist, für die Industrie, die Bürger unseres Landes und diejenigen, die in Photovoltaik oder Windkraft investiert haben“, nahm Altmaier Stellung zu seinen nicht unumstrittenen Plänen zur Begrenzung der Umlage für erneuerbare Energien (EEG).
„Ich warte auf Vorschläge“, zeigte sich der Saarländer gesprächsbereit.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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