Wegweiser und Mitfahrerbänke - IHK liefert eine Menge guter Ideen für Frintrop

Vor der Präsentation fand eine gemeinschaftliche Begehung statt. Eine Station der neue Markt. "Ein Pflänzchen, das weiter wachsen soll", so IHK-Präsidentin Kruft-Lohrengel. "Mir schwebt ein Markt vor Augen, der sich rund um die Kirche zieht." Fotos: cHER
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  • Vor der Präsentation fand eine gemeinschaftliche Begehung statt. Eine Station der neue Markt. "Ein Pflänzchen, das weiter wachsen soll", so IHK-Präsidentin Kruft-Lohrengel. "Mir schwebt ein Markt vor Augen, der sich rund um die Kirche zieht." Fotos: cHER
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Noten im guten Zweier- und Dreierbereich gibt es für Frintrop. Vergeben von Bürgern und Geschäftsleuten im Ortsteil. Nachzulesen sind die Ergebnisse in der aktuellen IHK-Befragung. Anfang Juni wurden die Fragebögen an die Frintroper und Bedingrader verteilt. An Kunden und Gewerbetreibende. Die Initiative "Wir für Frintrop" und der Bürger- und Verkehrsverein unterstützten bei der Verteilung. Die Auswertung lag in den Händen der IHK.

Abgefragt wurden Dinge wie die Zufriedenheit mit der Vielfalt des Warenangebots oder die ÖPNV-Anbindung. Aber auch das gastronomische Angebot, Umfeld und Atmosphäre, Sicherheit und Sauberkeit standen auf dem Prüfstand. In den Räumen der Elektro GmbH Beinert-Knotte präsentierte Guido Zakrzewski, Stellvertretender Geschäftsführer Handel - Dienstleistungen - International der IHK zu Essen, die Ergebnisse und mögliche Projektideen für Frintrop. "Wir haben uns auf solche fokusiert, die sich zeitnah und mit kleinem Geld realisieren lassen."

Freundliches Erscheinungsbild und Alleinstellungsmerkmale

In Sachen lokales Marketing gebe es zwar mit der neuen Kundenzeitung schon gute Ansätze, aber nach Meinung der IHK-Experten ließe sich noch deutlich mehr corporate Identity schaffen. "Das Quartier muss ein freundliches Erscheinungsbild bekommen." Durch bemalte Stromkästen oder Übersichtskarten und Wegweiser. "Es gibt viele Dinge in Frintrop, auf die es sich lohnt hinzuweisen", so Zakrzewski. Dazu gehöre beispielsweise der vom Bürger- und Verkehrsverein betreute Kulturpfad. Dieser umfasst insgesamt 21 Punkte - auf zwei unterschiedlichen Pfaden. "Derzeit werden Stahlstelen erstellt", so Rainer Seck, Sprecher des BVV Frintrop, "auf denen entsprechende Hinweistafeln zu den einzelnen Stationen angebracht werden können." In digitaler Form ist der Pfad bereits begehbar. Im wirklichen Leben steht seine Eröffnung noch bevor.

Eingangschilder heißen Besucher willkommen

Das "Wir-Gefühl" im Stadtteil zu stärken ist nach Ansicht der IHK-Experten ebenfalls eine wichtige Baustelle. "Wir haben uns während der letzten Monate ja häufig hier aufgehalten, in Frintrop und Bedingrade. Aber es ist für Außenstehende nicht ersichtlich, wo man sich hier befindet. Kein Ortseingangs- oder Hinweisschild."

Auf großes Interesse stieß die Idee der "Mitfahrerbänke". Als Treffpunkt für spontane Fahrgemeinschaften. "Ich könnte mir gut vorstellen, den Höhenweg mit solchen Bänken zu bestücken", erklärte Manfred Funke-Kaiser von der Initiative "Wir für Frintrop". Damit ließe sich die räumliche Distanz zwischen Unterfrintrop und Oberfrintrop gut überbrücken.
Mehr Grün im Stadtteil, Ideen für nachhaltige Bepflanzungen und die Umwandlung versiegelter Flächen - auch da haben sich die Experten der IHK Gedanken gemacht. "Und auch das gehört dazu, will man die Aufenthaltsqualität verbessern." Ebenso wie Alleinstellungsmerkmale. "Die haben nicht viele Stadtteile in Essen, allenfalls Rüttenscheid oder Werden. Aber die sind ganz wichtig. Für Besucher und die Anwohner selbst."

Kunstpfähle sorgen für Lokalkolorit

Gemeinsam mit Kindergärten und Schulen aus Frintrop ließen sich sogenannte Kunstpfähle erstellen. Bunt bemalte Stäbe, die für den besonderen Frintroper Lokalkolorit sorgen würden. "Meines Wissen gibt es so etwas in NRW noch nicht", so Zakrzewski.
Hohe Erwartungen hat man an das neue Papst Leo-Haus. "Dort entsteht ein alter neuer Ankerpunkt in Unter-Frintrop." In Sachen Marktplatz sollen Feste und Veranstaltungen für neues Leben sorgen. "Der Ball liegt nun bei Ihnen", erklärte IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel. "Sie müssen ihn jetzt spielen."
Im Januar werde es eine Infoveranstaltung für Bürger geben, auf der die Ergebnisse und Ideen noch einmal en detail präsentiert werden. Zudem ist ein Runder Tisch geplant, moderiert von Prof. Klaus Wermker.

Vor der Präsentation fand eine gemeinschaftliche Begehung statt. Eine Station der neue Markt. "Ein Pflänzchen, das weiter wachsen soll", so IHK-Präsidentin Kruft-Lohrengel. "Mir schwebt ein Markt vor Augen, der sich rund um die Kirche zieht." Fotos: cHER
Im Hause Beinert-Knotte gab es die Präsentation der Umfrage-Ergebnisse. Zum Auftakt des Nachmittags sprach die Präsidentin der IHK ein Grußwort.
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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