Offizielle Eröffnung der Kita Lohstraße ist großer Bahnhof

Großer Bahnhof zur offiziellen Vorstellung der neuen Kita. Fotos: Debus-Gohl
3Bilder
  • Großer Bahnhof zur offiziellen Vorstellung der neuen Kita. Fotos: Debus-Gohl
  • hochgeladen von Lokalkompass Borbeck

Irgendwie war lange Zeit der Wurm drin. Mehrfach musste die Eröffnung der neuen Kita an der Lohstraße wegen baulicher Verzögerungen verschoben werden. Doch jetzt war es endlich soweit. Am vergangenen Freitag wurden die Räumlichkeiten der viergruppigen Kita in Trägerschaft des Diakoniewerkes Essen der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Was lange währt, wird endlich gut, doch das lange Warten war der Mühe wert“, ist Joachim Eumann, Geschäftsführer des Diakoniewerkes Essen überzeugt. „Das neue Haus bietet den Kindern auf zwei barrierefreien Etagen und dem rund 2.000 Quadratmeter umfassenden Außengelände die besten Voraussetzungen, um sich hier rundum wohlzufühlen.“
Oberbürgermeister Thomas Kufen merkte in seinem Grußwort an, wie perfekt sich die Kita und das Außengelände in die Umgebung einpassen. Für den Entwurf des neuen Gebäudes zeichnet das Management der Immobilienwirtschaft der Stadt Essen verantwortlich. Um die Stadt zu entlasten, wurde mit der Umsetzung das Architekturbüro Dratz & Dratz beauftragt. Beginnen wollte man mit dem Kita-Betrieb eigentlich am 1. Januar 2017 mit 54 Kindern, die in drei Gruppen betreut werden sollten.

Verzögerte Bauzeit

Doch aus diesem Plan wurde nichts. Auffälligkeiten bei der Bodenbeprobung, die einen speziellen Bodenaushub nötig machten und andere nicht vorhersehbare Unwägbarkeiten verlängerten die Bauzeit.
Zudem konnte das beauftragte Architekturbüro gleich mehrere Termine nicht einhalten. Die Stadt sah sich gezwungen, den Neubau wieder in Eigenregie zu übernehmen. Von da an waren städtische Mitarbeiter im Einsatz „und gaben ordentlich Gas“, wie Bernhard Munzel, Pressesprecher des Diakoniewerkes, betonte.
Trotzdem konnte der 1. August als nächster angekündigter Termin nicht eingehalten werden. Mit den Eltern und dem Diakoniewerk als Mieter einigte man sich zunächst auf eine Teilbetriebserlaubnis.
Am 4. August wurden die bis dato fertiggestellten Räume an Einrichtungsleiter Björn Regniet und sein Team übergeben. Nur drei Tage später begann für 54 Kids die stufenweise Eingliederung.

Inklusives Konzept

„Der Weg hierhin war sehr holprig, aber das Ergebnis ist mehr als gelungen“, freut sich Hans-Dieter Schmitz, Co-Dezernent im Geschäftsbereich Umwelt und Bauen der Stadt Essen. Und nicht nur er ist begeistert von der neuen Kita. Auch Nadine Lashuk, stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirates, schwärmt: „Wenn ich Paulina hier abhole, das ist wie Urlaub, so idyllisch und friedlich.“ Und es kommt öfter vor, dass die Zweieinhalbjährige nachmittags lieber noch länger in der Kita bleiben möchte.
Das spricht für das Konzept, das Einrichtungsleiter Björn Regniet so erklärt: „Die Teilhabe der Kinder steht im Mittelpunkt des Konzeptes, das seine Schwerpunkte auf Bewegungsförderung, Naturpädagogik und Gesundheits- und Sprachförderung legt. Außerdem verstehen wir uns als inklusive Kita, in der alle Kinder und Eltern gleich wertgeschätzt und willkommen geheißen werden, ob mit oder ohne Beeinträchtigung und egal welcher Religion oder weltanschaulicher Orientierung.“
Zum Gelingen gehört auch eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kita-Team. Und die klappt schon richtig gut. Der Elternbeirat ist aktiv und ein Förderverein ist in Gründung.

Elefantenhausschuhe und Playmobil-Luther

Heinrich Otto Deichmann, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deichmann-SE, freut sich über die enge Kooperation seines Unternehmens mit der Kindertagesstätte. 20 Belegplätze stehen den Mitarbeitenden zur Verfügung. Dadurch soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert werden. „Der Ort hier atmet den Geist von Frieden und Natürlichkeit und es ist eine große Freude und Glück für uns, dass wir daran teilhaben können.“
Pfarrer Andreas Müller, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks Essen, brachte neben dem Segensgebet Grüße und Gratulationen des Kirchenkreises mit. Und er hatte ein ganz besonderes Geschenk für die Kids mit dabei: einen Playmobil-Martin-Luther. Mit den 75 Paar Elefanten-Hausschuhen, die Heinrich Otto Deichmann überreichte, ist künftig zudem für warme Füße gesorgt.

Text: Doris Brändlein

Autor:

Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

10 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.