Schönebecker Pfadfinder gründen eigenen Jugendförderverein

In Schönebeck schlägt der Pfarreientwicklungsprozess hohe Wellen. Dabei läuft er im gesamten Bistum. In Gladbeck ist man nach Auskunft von Ulrich Lota, Pressesprecher im Bistum Essen, so gut wie durch, in St. Josef / Frintrop, der für Antonius Abbas zuständigen Pfarrei, laufen noch die Vorbereitungen für das 2017 abzugebende Votum.

Eine "Koordinierende Arbeitsgruppe" steuert den Prozess. Ihr gehören neben Pfarrer und der Verwaltungsleitung Vertreter des Pfarrgemeinderates, des Kirchenvorstandes und der Pastoralkonferenz an. Erste Reaktion auf die von den Gremien erarbeiteten Pläne zeigten die Pfadfinder des DPSG-Stammes Schönebeck. Tobias Dargel ist Finanzreferent des Stammes. Und der soll in jedem Fall erhalten bleiben. Auch im Worst Case - der beinhalte den Abriss des Jugend- und Pfarrheims von St. Antonius Abbas - soll die Pfadfinderarbeit in Schönebeck weitergehen.

DPSG zähl t110 Mitglieder

Der Stamm hat einen Jugendförderverein DPSG-Pfadfinder Essen-Schönebeck gegründet. Der Grund liegt auf der Hand: Die Pfadfinder möchten auf eigenen Beinen stehen. Der Vorstand sieht in der Gründung des Fördervereins den richtigen Weg, um sich auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten. Aktuell zählt die DPSG in Schönebeck circa 110 Mitglieder. Zählt man die Messdiener dazu, sind in der Schönebecker Gemeinde über 150 Kinder und Jugendliche aktiv.
"Das kann man doch nicht wegdiskutieren", findet Gemeindemitglied Marc Wittlings. Es gebe in St. Antonius Abbas viele Hundert Menschen, die in den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten jede Woche aktiv sind. "Von den Jugendgruppen bis zu Angeboten für ältere Menschen würde, wird das Projekt Pfarreientwicklungsprozess so wie vorgestellt umgesetzt, hier alles verschwinden. Es kann doch nicht im Sinne von Kirche sein, dass eine funktionierende Gemeinde mit ortsbildprägendem Kirchenbau dem Erdboden gleichgemacht wird."

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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