CDU-Fraktion kritisiert neue rot-grüne Denkmalschutzförderung

Am 1. Oktober 2013 tritt die von der rot-grünen Landesregierung beschlossene Neuregelung der Denkmalförderung in Kraft. Mit dem neuen Darlehensprogramm und geringer direkter Förderung ist auch der Essener Denkmalschutz finanziell nicht mehr gesichert. Zu den denkmalpflegerischen Maßnahmen die das Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr jetzt in den Denkmalförderplan 2013 aufgenommen hat, gehören neben der Neuen Synagoge und der Evangelisch-Lutherischen Kirche am Moltkeplatz noch ein Wohnhaus an der Kirchtreppe in Kettwig. Nur mit einem Bruchteil werden die notwendigen Aufwendungen durch das Land gefördert.

Hanslothar Kranz, Denkmalschutzexperte der CDU-Fraktion: „Scheinbar gilt das in unserer Landesverfassung verankerte Ziel des Denkmalschutzes für die rot-grüne Landesregierung nicht mehr. Mit dem vorgelegten Darlehensprogramm ist nicht nur der Verfall kulturhistorischer Denkmäler vorprogrammiert, auch betroffene Eigentümer privater und kirchlicher Baudenkmäler sowie Heimatvereine stehen vor einem großen Problem. Mit unserem Kulturerbe so umzugehen ist unverantwortlich.“

Die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände betont, dass eine Umstellung bei der Denkmalförderung auf Darlehensbasis nur in Ausnahmefällen helfen kann. Vielmehr sei ein abgestimmtes, vielschichtiges System der Denkmalförderung notwendig. Wenn ein Baustein herausgebrochen werde, wie es sich im Augenblick andeute, werde das zum Verlust von Denkmälern führen.

Autor:

Uwe Kutzner aus Essen-Nord

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