Kontra Bus: Vom Schweine- zum Supermarkt?

BV gegen Buspläne: Der Schweinemarkt soll nicht zum Parkplatz umfunktioniert werden. Ein großes "Providurium" gibt es am Bahnhof Altenessen schließlich bereits. Foto: Pfeffer
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Der Schweinemarkt als Abstellfläche für Busse? Dieser Vorschlag von CDU-Ratsherr Uwe Kutzner (wir berichteten) fand den Gefallen des Viererbündnisses aus CDU, FDP, Grüne und EBB; die Verwaltung soll nun prüfen, inwiefern er auch realisiert werden kann. Im Stadtbezirk selbst ist der Plan umstritten.

Ein Eilantrag, in dem die SPD den Prüfauftrag ablehnt, fand im Stadtteilparlament für Altenessen, Karnap und Vogelheim eine mehrheitliche Unterstützung. Selbst einzelne Mitglieder der CDU und die FDP befürworteten das Papier. Das Essener Bürgerbündnis (EBB) enthielt sich seiner Stimmen. „Wenn sich eine geeignete Nutzung für das Gelände findet, haben wir eine ordentlich aufbereitete Fläche“, begründet EBB-Bezirksvertreter Michael Schwamborn.

Insgesamt wird allerdings deutlich: Die Lokalpolitiker befürworten eine dauerhafte Lösung. „Von Übergangslösungen haben wir genug“, spielt Theo Jansen, SPD-Fraktionssprecher im Bezirk V, auf die provisorischen Zustände rund um den Altenessener Bahnhof an.

Womöglich könnte sich eine Prüfung bald erübrigen. Zwei Vollsortimentler sind an dem Gelände, das die Stadt als „Altenessen City Süd“ vermarktet, interessiert, wie Stefan Schwarz vom Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement, bestätigt.

Konkrete Namen will Schwarz zwar nicht nennen - man stehe schließlich „erst am Anfang der Gespräche“ - doch der Stadtplaner deutet an: „Es sind keine Discounter.“ Demnach ist die Auswahl eingeengt, Rewe und Edeka sollen in der Verlosung sein.

In der Verwaltung gelte es nun, sich „bauordnungs- und planungsrechtlich heranzutasten.“ Geprüft wird, inwiefern die Voranfragen mit dem Masterplan Einzelhandel in Einklang zubringen sind.

Dieser wurde ins Leben gerufen, um Stadtteilzentren vor „schädlichen“ Einzelhandelansiedlungen in den Randgebieten zu schützen und war ausschlaggebend dafür, dass eine Investition der Firma Kaufland vor einigen Jahren nicht zu Stande kam. Diesmal ist Stefan Schwarz allerdings „guter Dinge.“

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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