GLOSSE
Diesel-Dusel
Als hätten wir es nicht schon immer gewusst: Die Stinker müssen raus!
Stand man mit seinem Auto im Stau hinter einem "fetten" Dieselfahrzeug, wenn dieses begann, sich in Bewegung zusetzen, dann schloss man automatisch alle Fenster, denn Ruß- und Abgasgestank breiteten sich in einer dicken Wolke aus.
Dieses Szenario wird bald der Vergangenheit angehören!
Die Stadt Hamburg machte den Anfang, es folgten Berlin und Köln - jetzt hat es auch Essen "erwischt".
In immer mehr deutschen Städten gibt es Diesel-Fahrverbote. Der Grund: eine zu schlechte Luftqualität und eine Überschreitung des EU-weit gültigen Grenzwerts für das gesundheitsschädliche Stickstoffdioxid (NO2).
Da frag' ich mich: Warum ist man nicht viel eher auf die Idee gekommen?
Durch diesen absoluten Geniestreich kann es in keiner Stadt mehr zu Grenzwertüberschreitungen kommen, weil es gar keine mehr gäbe.
Der Feinstaub, der durch Diesel-Autos Tag für Tag in die Luft gepustet wurde, hätte sich quasi aus dem Staub gemacht!
Und wenn die vielen "Mufftis" erst einmal aus dem Straßenverkehr verbannt wurden, dann haben wir "Benziner" endlich freie Bahn!
Ich fürchte nur, dass, zum Beispiel, die Fahrzeugflotte des Sanitär- und Heizungsinstallateur meines Vertrauens aus Diesel-Kombis besteht.
Was nur, wenn ich schnelle Hilfe von ihm benötige, weil ein Wasserrohr geplatzt ist oder meine Heizung nicht mehr funktioniert und ich in einem Stadtteil wohne, in dem Diesel-Düser nicht mehr erlaubt sind? Tja, dann werde ich ihn wohl mit seinen Mitarbeitern und seinem Werkzeugkoffer aus seiner Firma abholen müssen...
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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