Köster bringt den Rohbau - morgen kommen die "Unabsteigbaren"

Foto: Foto: Michael Gohl

Jetzt ist es amtlich: Die städtische Grundstücksverwaltung (GVE) hat den Auftrag für den Rohbau des neuen RWE-Stadions an die Köster GmbH vergeben. Das Unternehmen bringt Erfahrung in Sachen Stadionbau mit: Unter anderem war es an der Errichtung der BayArena in Leverkusen und am Umbau der Nord- und Süd-Tribüne des ehemaligen Westfalenstadions in Dortmund beteiligt.

Im Ausschreibeverfahren hat sich die Köster GmbH gegen die europaweite Konkurrenz durchgesetzt, von der zehntägigen Einspruchsfrist hat keiner der unterlegenen Mitbewerber Gebrauch gemacht.

Derzeit führen Köster und GVE Gespräche über den genauen Startschuss für den Hochbau. „Wir stehen kurz davor, einen konkreten Termin benennen zu können“, berichtet GVE-Sprecher Markus Kunze. Der Weg für die LKW ist jedenfalls frei - im Zuge des Tiefbaus wurde die Zuwegung bereits fertiggestellt.

Bis Ende des Jahres soll die Haupttribüne stehen, danach folgen die Gäste- und Gegentribüne. Zum Saisonauftakt 2012/13 dürfen die Rot-Weissen ihr neues Zuhause bespielen, das alte Georg-Melches-Stadion wird dann weichen, um Platz für die vierte Tribüne und Stellplätze zu schaffen. Voll ausgebaut wird die neue Arena 2013 ein Fassungsvermögen von 20.000 Plätzen ausweisen können.

Frohe Kunde von der Hafenstraße also, den Ausflug vom Wochenende haben die Rot-Weissen hingegen mit gemischten Gefühlen abgeschlossen. Drei Punkte gewonnen, einen Abwehrspieler verloren - lautete das Fazit. In einem mäßigen Spiel besiegte RWE am Sonntag den abstiegsbedrohten VfB aus dem Duisburger Ortsteil Homberg. Das goldene Tor erzielte Innenverteidiger Alexander Thamm. Sein Nebenmann Vincent Wagner handelte sich eine rote Karte ein und wird die nächsten drei Spiele von der Tribüne aus verfolgen müssen.

Beim morgigen Schaulaufen gegen den Zweitligisten VfL Bochum (Anpfiff 19 Uhr an der Hafenstraße) wird Wagner jedoch mitwirken können. Da sein Team noch im Kampf um den Einzug in die 1. Bundesliga mitmischt, wird VfL-Trainer Funkel vermehrt Reservisten einsetzen. Auch für RWE geht es noch um etwas. „Aber es ist doch klar, dass jeder unserer Jungs gegen diesen Gegner spielen will“, lässt Teammanager Damian Jamro im Vorfeld durchblicken.

Er selbst ist damit beschäftigt, die Basis für die kommende Saison vorzubereiten. Die technischen Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren sind vom Verband für komplett befunden worden. Die Finanzpläne, sowohl für die 5. als auch für die 4. Liga, sollen fristgerecht bis 1. April folgen. Zeitnah soll auch der Insolvenzplan beim Amtsgericht eingereicht werden. Wird der anerkannt, sind die Essener zum 1. Juli schuldenfrei. Böse Überraschungen werde es nicht geben. Im Gegenteil: „Es sieht ganz gut aus“, verkündet Jamro, der mit der Kaderplanung eine weitere Baustelle beackert.

Gestern wurde die Vertragsverlängerung von Meik Kuta bekannt. Der Offensivspieler, der derzeit verstärkt als Außenverteidiger zum Einsatz kommt, bleibt für ein weiteres Jahr an der Hafenstraße.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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