Ligaalltag und Pokalgeschäft: Der Lokalsport

11Bilder

Die Vogelheimer besuchten den SuS Haarzopf und mussten gegen eine schwarze Serie ankämpfen: seit fünf Spielen keinen Sieg. Die SG Altenessen spielte gegen den zehntplatzierten DJK VfB Frohnhausen vor heimischen Publikum.

Als Vogelheims Trainer Otto Prell vor der Saison monierte, in der Landesliga herrsche eine Zweiklassengesellschaft, hatte er auch seinen VSV im Sinn. Ohne Lorbeeren seit fünf Spielen, betritt Prells Elf gerade den Keller der Spielklasse. Das Urteil des Übungsleiters ließ sich auch ohne Probleme auf andere Teams übertragen. Gemessen an den Aufsteigern zum Beispiel: Da wäre der VfB Bottrop, der die Liga dominiert und von ganz oben grüßt. Vogelheims Gegner am letzten Sonntag hingegen, der SuS Haarzopf, wartete schon sehnsüchtig auf den ersten Sieg der Saison.

Beide brauchten einen Sieg. Der SuS begann gut, doch das Vogelheimer Bollwerk hielt bis zur 45. Minute. Sven Tappeser überwand Schlussmann Patrick Prell kurz vor der Pause. Die Haarzopfer, die gegen den Gast aus dem Norden „den Knoten platzen lassen“ wollten, erhöhten nach der Pause auf ein 2:0. Verantwortlich hierfür zeigte sich Tim Leding, der in der 47. Minute einnetzte. Der VSV öffnete jetzt das Spiel und warf alles nach vorne, doch erst in der 81. schaffte man einen wertigen Abschluss. Julian Grzanna verkürzte gekonnt, sein Treffer zum 2:1 konnte die Niederlage jedoch nicht mehr abwenden. Nach dem Spiel befand Prell, er habe seine Mannschaft kämpfen sehen, die herausgespielten Chancen konnten aber von ihr nicht genutzt werden. Einen Sieg hätte Otto Prell schon gerne eingefahren, er sieht der Entwicklung in der Liga aber gelassen entgegen: „Wenn wir unsere Verletzten wieder in der Mannschaft haben, können wir auch bessere Ergebnisse einfahren.“ Zur Stimmung in Mannschaft und Verein bekundete er, dass es keinerlei Probleme gäbe, er könne „in Ruhe arbeiten“.

Die sechs Spiele ohne Sieg zollen ihren Tribut: Der VSV steht immer noch auf dem 14. Tabellenplatz und nächsten Sonntag geht es gegen Senkrechtstarter Bottrop – den Tabellenersten. Die Schonnebecker, die am Sonntag ein Pokalspiel bestritten, müssen nächsten Sonntag gegen Haarzopf ran. Die SuS verbleibt, trotz Sieges, auf dem letztem Tabellenplatz.

Nach dem Ausscheiden der SG Altenessen aus dem Kreispokal kann sich die Mannschaft von Trainer Jörg Dohmann nun ungeteilt auf den Ligaalltag konzentrieren, obwohl man vermuten darf, dass dies nicht im Sinne der Altenessener ist. Der Gegner letzten Sonntag war DJK VfB Frohnhausen. Nach dem 0:0 gegen die Tgd Essen-West und dem Pokalmatch, das in einem langen Arbeitstag geendet hatte und im Elfmeterschießen verloren wurde, musste ein Sieg her. Die SG beschenkte sich am Sonntagnachmittag selber. Zur Halbzeitpause stand es 1:0, Dino Zuhric hatte die Altenessener in der 23. Minute in Front gebracht.

Nach Wiederanpfiff spielte die Elf von der Kuhlhoffstraße munter weiter: Michael Rusnarczyk trug sich als nächster in den Spielbericht mit einem Tor in der 55. ein. In der 60. Minute musste die SG einen Gegentreffer verdauen. Doch der eingewechselte Marius Topolko war zur Stelle und netzte gleich zweimal ein (69. und 83. Minute), zum 4:1 Endstand, der die SG auf Tabellenplatz sechs hievt. Nächsten Sonntag geht es gegen den SC Frintrop 05/21.

Pokalwettbewerbe

Die Pokalwettbewerbe sind noch im vollen Gange. Die SG Altenessen musste gegen den DJK Katernberg 19 auswärts ran, Landesligist SpVg Schonnebeck im Kreispokal gegen den SV Union Frintrop und im Verbandspokal gegen Oberligist SV Hönnepel-Niedermörmter antreten.

Das Viertelfinale des Diebels-Kreisligapokals führte die Mannschaft von Übungsleiter Jörg Dohmann nach Katernberg. Der Gegner spielte couragiert und konnte auch bald auf etwas Zählbares verweisen. Muhammed Basar erzielte das erste Tor der Partie in der 35. Minute. Nach der Pause konnte Michael Rusnarczyk ausgleichen (55.). Eine Minute später waren wieder die Katernberger in Person von Markus Maxellon am Drücker (56.), doch die SG konnte mit Johann Bruner zum Ende hin antworten (80.). Das 2:2 hatte so lange Bestand, dass die Partie im Elfmeterschießen entschieden werden musste. Diesen Krimi verloren die Altenessener letztendlich mit einem Endstand von 7:8.
Die Schwalben vom Schetters Busch waren noch in zwei Pokalwettbewerben vertreten, im Diebels-Niederrheinpokal und im Kreisligapokal, um im Letzteren ein Weiterkommen zu gewährleisten musste der SV Union Frintrop bezwungen werden. Mit einem 5:0- Sieg gelang dies auch den Schonnebeckern.
Im Verbandspokal wartete mit dem SV Hönnepel-Niedermörmter ein Oberligist auf die Mannschaft von Trainer Dirk Tönnies.

Das Spiel am vergangenen Sonntag sahen knapp 350 Zuschauer am Schetters Busch. Diese wurden Zeuge eines äußerst guten Auftrittes der Schwalben. Die Hausherren setzen den Gegner, der oftmals versuchte, den Essener Sperrriegel mit hohen Bällen zu durchbrechen, früh unter Druck. Bis zur Pause hatten die Schonnebecker ein klares Chancenplus herausgearbeitet.
Wie so oft schoss dann aber der Gegner ein Tor: Giovanni Vaccarello bezwang Schlussmann Marco Glenz in der 51. Minute. Es sollte das letzte Tor der Partie bleiben. Die Essener wehrten sich mit Händen und Füßen, doch es sollte vergebens bleiben. Die druckvolle, doch letztlich fruchtlose, Leistung erkannte auch Tönnies: „Ich muss der Mannschaft ein Riesekompliment machen.“, betonte er; jetzt müsse man sich auf das Ligageschäft konzentrieren, schloss er.

Die 0:1-Niederlage bedeutet, dass die Schwalben nur noch im Kreisligapokal vertreten sind. Hier geht es für die Tönnies-Elf im Halbfinalspiel gegen den DJK Katernberg 19 morgen, um 19.30 Uhr, weiter.

Photos: Gohl

Autor:

Philipp Steinbrink aus Essen-Nord

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.