Revanche geglückt: RWE schlägt Hüls mit 2:0.

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Rot-Weiss Essen hat sich im heimischen Georg-Melches-Stadion beim VfB Hüls für das 1:2 im Hinspiel revanchiert. Damals, am 8. Spieltag, handelte sich der ungefährdete Tabellenführer der NRW-Liga die einzige Nullrunde der laufenden Spielzeit ein.

Dementsprechend engagiert gingen die Mannen von Trainer Waldemar Wrobel zu Werke; bereits nach fünf Minuten hatten die 6.442 Zuschauer den Torschrei auf den Lippen, doch Holger Lemkes Gewaltschuss verfehlte sein Ziel nur knapp. Nach diesem ersten Ausrufezeichen bestimmten die Hausherren das Spielgeschehen, zwingende Torchancen konnten sie allerdings nur selten herausspielen. Die besten Einschussgelegenheiten boten sich Lukas Lenz, doch erst stand der Pfosten (35.), anschließend VfB-Törhüter Tobias Rantzow im Weg (39.) Ansonsten hielten sich die kampfbetonten Hülser schadlos.

Nach dem torlosen Unentschieden zur Pause schalteten die Rot-Weissen einen weiteren Gang hoch und erarbeiteten mehrere Hochkaräter, doch sowohl die Offensivabteilung um Lenz, Lmeke und Suat Tokat als auch der aufgerückte Dirk Jasmund vermochten es nicht, sie zu nutzen. In der 73. Minute wurde die Geduld des Publikums, die bisweilen von Schiedsrichter Cetin Sevinc, der den Gästen viel durchgehen ließ, überstrapaziert wurde, belohnt: Tokat bewies mit seinem feinen Pass auf Lemke Übersicht, der Flügelspieler behielt wiederum die Nerven und schob den Ball an Rantzow vorbei. Die Hülser, die sich schon mit dem Punktgewinn angefreundet hatten, wachten nun noch mal auf. Matthias Krantz hatte seinen vierten Saisontreffer auf dem Kopf – doch der zeitweise unterbeschäftigte Dennis Lamzcyk war, als es darauf ankam, zur Stelle. Wie so oft in dieser Saison. Auf der anderen Seite machte es Alexander Thamm besser. Nach einer Ecke sechs Minuten vor dem Schlusspfiff stieg der RWE-Verteidiger am höchsten und vollendete die Standardsituation zum 2:0-Endstand. Für Thamm, in der Hinserie viermal als Torschütze in Erscheinung getreten, war es der insgesamt der fünfte Treffer der Saison.

Der 16. Sieg im 23. Spiel war hochverdient, der VfB hätte sich, insbesondere in Halbzeit zwei, über eine Klatsche nicht beschweren dürfen. So aber war Gäste-Trainer Olaf Thon mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft durchaus zufrieden. Tatsächlich: Andere Mannschaften sahen an der Hafenstraße schon mal schlechter aus. Rot-Weiss Essen muss nun allerdings zweimal auswärts ran. Am nächsten Sonntag geht’s nach Duisburg zum VfB Homberg, Anfang April sieht der Spielplan ein Gastspiel in Erkenschwick vor. Gut möglich, dass nach der Partie gegen Homberg, sofern sie erfolgreich bestritten wird, die Korrektur des Saisonziels erfolgt. Ende März, hatte Wrobel betont, könnten die Vorgaben „revidiert“ werden. Mit nun 54 Punkte auf der Habenseite und einem Vorsprung von 15 Zählern auf Platz drei (bei einem Spiel mehr) ein durchaus kleines Wagnis.

Fotos: Michael Gohl

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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