RWE siegt im Nachbarschaftsduell mit 4:1 - VSV hält gut dagegen

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Auf gute Nachbarschaft: NRW-Ligist Rot-Weiss Essen besiegte am Sonntagnachmittag den Vogelheimer SV mit 4:1. Am Ende waren alle Beteiligten zufrieden.

Rund 400 Zuschauer fanden den Weg zur Sportanlage am Lichtenhorst, um dem Testspiel zwischen den Stadtteilnachbarn beizuwohnen. "Für uns ist es das Spiel des Jahres", bekannte VSV-Geschäftsführer Detlef Schliffke im Vorfeld, dementsprechend engagiert gingen die Mannen von Trainer Otto Prell in die Partie. Ein rot-weisses Schützenfest – das sollte es heute nicht geben.

Tatsächlich mussten sich die Bergeborbecker in die Begegnung hineinkämpfen. RWE-Coach Waldemar Wrobel bot Cedric Vennemann und Jan Jensen für die verletzten Suat Tokat und Kerim Avci im Mittelfeld auf, Julian Stöhr beackterte in Hälfte eins die linke Abwehrseite. Leon Enzmann markierte in der siebten Minute zwar den Führungstreffer, ein Klassenunterschied war in der Anfangsphase jedoch kaum auszumachen. Der Landesligist kam nach einer guten Viertelstunde zum verdienten Ausgleich. Fadi Hassouni traf zum 1:1.

Der Gegentreffer wirkte bei den Gästen wie ein Wachmacher, der Fünftligist wurde zunehmend stärker. Lukas Lenz besorgte die erneute Führung (21.), Timo Brauer erzielte mit einem sehenswerten Schuss den 3:1-Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit verordnete einigen Stammkräften eine Auszeit und schickte mit Christopher Bartsch, Thomas Denker, Adrian Schneider und Dirk Jasmund eine komplett neue Abwehrreihe auf den Kunstrasen, zudem erhielten Ersatztorhüter Moritz Niebuhr und Victor Huschka Spielpraxis. Der Spielwitz blieb allerdings in der Kabine. Gegen die VSV-Defensive wussten die Rot-Weissen kaum etwas auszurichten, die hochgewachsene Innenverteidigung räumte die langen Bälle auf Sturmspitze Huschka in schöner Regelmäßigkeit ab. Die Vogelheimer hatten im Gegenzug sogar mehrere Gelegenheiten zum Anschluss - erst in den Schlussminuten gelang es Victor Huschka seine Verfolger abzuschütteln und mit dem 4:1 ein doch standesgemäßes Ergebnis herauszuschießen.

Dennoch: "Wir haben uns gut verkauft", befand Detlef Schliffke nach dem Abpfiff, Bestätigung gab es vom Gästetrainer: "Die Vogelheimer haben eine gute Mannschaft zusammen." Aber auch mit dem Auftreten seiner Mannschaft zeigte sich Waldemar Wrobel letztendlich zufrieden: "Das Ergebnis ist in Ordnung. Wir haben erst vier Einheiten hinter uns, deshalb sollte man dieses Spiel nicht überbewerten." Die viel wichtigere Erkenntnis für den Übungsleiter: Die Mannschaft sei im Winterurlaub nicht untätig gewesen und habe die individuellen Trainingspläne eingehalten.

Wrobel äußerte sich zudem zur Personalie Benedikt Koep. Der Stürmer war zuletzt für den vom NRW-Ligabetrieb zurückgetretenen 1.FC Kleve im Einsatz und erzielte in dieser Saison einen Treffer in 16 Partien: "Er wird in den nächsten Tagen bei uns mittrainieren. Wir sind aber nicht so weit, als dass man ihn als Neuzugang bezeichnen könnte."

Fotos von Michael Gohl

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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