Drei Fragen an Melanie Berg: Neues aus dem Theater im Rathaus

Melanie Berg, Leiterin des Theaters im Rathaus
  • Melanie Berg, Leiterin des Theaters im Rathaus
  • hochgeladen von Daniel Peters

1. Nach gut zwei Jahren als Theaterleiterin, ist man jetzt angekommen?

Ich fühlte mich sehr schnell sehr wohl am Theater im Rathaus und habe sogar in den stressigsten Momenten viel Spaß bei der Arbeit. Das erste Jahr war für mich viel Learning by doing.
In meine zweite Spielzeit gehe ich nicht nur mit sehr viel Freude und Tatendrang, sondern auch mit mehr Sicherheit. Ich denke, dass sich mein Team und unser Publikum nun auch an mich gewöhnt haben und wir alle zusammen eine schöne Saison vor uns haben.

2.Der Red Carpet: Wie kommt man auf die Idee und wie wird es konkret umgesetzt?

Ein Getränk an der Bar gehört für mich zu einem perfekten Theaterbesuch einfach dazu. Und da wir auf der Bühne immer etwas Besonderes bieten, sollten wir das auch beim Getränkeangebot machen. Es hat eine Weile gedauert, aber mit dem Red Carpet, einem Cranberrylikör, den man pur oder mit Prosecco aufgefüllt trinken kann, haben wir etwas sehr leckeres und außergewöhnliches gefunden. Und das Beste ist: man kann sich ein kleines Red Carpet-Fläschchen auch mit nach Hause nehmen. So haben wir jetzt auch trinkbare Souvenirs im Angebot.

3. „Allein aber nicht einsam“ - wie läuft dieses Projekt an?

Ich glaube es wird ein Erfolg, aber ich gebe dem Projekt auch Zeit, sich zu entwickeln. Es gibt schon einige Nachfragen und sogar Anmeldungen obwohl das gar nicht nötig ist, man muss nur eine ganz normale Eintrittskarte kaufen.
Die Idee, Menschen, die alleine ins Theater gehen, zusammenzubringen, hatte ich, als ich wiederholt an der Kasse mitbekommen habe, dass Interessierte, oft sagen: Ach nein, da kann meine Freundin/mein Mann nicht und allein ist nicht so schön. Das muss aber nicht stimmen. Ein Stück kann jeder alleine genießen, es geht da mehr um den Sekt an der Bar und die Pause. Das macht alleine keinen Spaß. Und deshalb lade ich die Solo-Besucher einmal im Monat auf ein Begrüßungsgetränk in einem separaten Bereich des Foyers ein und gebe eine kleine Einführung in das Stück. Das ist dann hoffentlich der Anstoß dafür, dass die Solo-Besucher ins Gespräch kommen und in der Pause ist man schon nicht mehr allein, sondern im Kreise von Gleichgesinnten. Im besten Fall entstehen dadurch neue Theaterfreundschaften. Der erste Termin ist am 9. September.

Autor:

Daniel Peters aus Essen-Kettwig

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