Ausstellung und Lesung am Holocaust-Gedenktag
Berührende Online-Veranstaltung

Per Zoom konnten sich die Zuschauer mit dem Künstler austauschen.
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  • Per Zoom konnten sich die Zuschauer mit dem Künstler austauschen.
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Am Holocaust-Gedenktag (27. Januar) las Olaf Eybe Gedichte und Kurztexte rund um die Themenkomplexe Erinnerungskultur und Rechtradikalismus. Im Rahmen seiner Online-Lesung, die mit einem Grußwort des Assessors des Evangelischen Kirchenkreises Essen, Heiner Mausehund, eröffnet wurde, zeigte der Autor und Fotograf Fotos seiner Ausstellung „Orte der Erinnerung“. Die berührenden Bilder aus den KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Dachau sowie aus Babyn Jar machten die Online-Veranstaltung zu einem unvergesslichen Abend für das internationale Publikum.

Die von der Initiative „Nie wieder!“ initiierte Kombination aus Ausstellung und Lesung fand via Zoom statt und wurde zusätzlich über den YouTube-Kanal des Evangelischen Kirchenkreises Essen gestreamt. Die Publikumsresonanz war überwältigend. Rund 150 Besucherinnen und Besucher aus acht Ländern verfolgten die Ausführungen über rund 90 Minuten gebannt und beteiligten sich nach der Lesung an einem Gespräch mit Olaf Eybe. Wie kann Erinnerungskultur nach dem Tod der Zeitzeugen aussehen? Wie umgehen mit Menschen, die in der Gaskammer Selfies machen? Der Bogen war breit gespannt und wurde bereichert durch Anmerkungen aus Caracas zur dortigen Erinnerungskultur und Fachfragen von Mitarbeitern der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Gelungene Wort-Bild-Kombinationen

Für viele seiner Fotos war Olaf Eybe schmerzhaft nah an die Objekte herangegangen. Das Publikum reagierte auch daher berührt auf die gelungenen Wort-Bild-Kombinationen. In Kommentaren und Mails wurde deutlich, dass der Erinnerungsarbeiter den richtigen Nerv getroffen hatte. „Wunderbar, dass so viele positive Reaktionen gab und Besucher sich sogar motiviert fühlen, stärker gegen rechte Tendenzen vorzugehen, damit sich Auschwitz nie mehr wiederholen kann. Was kann man als sich als Künstler mehr wünschen“, freute sich Olaf Eybe nach der Gedenkfeier.

Würdiger Rahmen für das Gedenken

Die 90-minütige Veranstaltung wurde moderiert und begleitet von Claudio Gnypek, Referent für entwicklungsbezogene Bildungsarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland, der u.a. beim Bürgerbündnis „Mut machen – Steele bleibt bunt“ aktiv ist.
Er berichtete, dass Olaf Eybe seine Werke bereits vor Überlebenden in Auschwitz und bei zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland und Polen vorgestellt hat. „Es war eine positive Überraschung, dass die Präsentation auch als Online-Variante Emotionen weckte“, unterstreicht Olaf Eybe in seinem Resümee. Das Ziel, den Besucherinnen und Besuchern, den Holocaust-Gedenktag näher zu bringen und einen würdigen Rahmen für das Gedenken zu schaffen, wurde eindeutig erreicht, waren sich die Teilnehmer einig.
Die Veranstaltung ist abrufbarauf dem YouTube-Kanal des Evangelischen Kirchenkreises Essen.

Autor:

Olaf Eybe aus Essen-Ruhr

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