Stadtspiegel-Adventskalender - Tür 18: „Der echte Stromberg ist kein Fiesling!"

Die Stehauf-Komödiantin Ariane Raspe darf mittlerweile seit fünf Staffeln der Comedyserie „Stromberg“ ihr 
schauspielerisches Talent unter Beweis stellen.
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  • Die Stehauf-Komödiantin Ariane Raspe darf mittlerweile seit fünf Staffeln der Comedyserie „Stromberg“ ihr
    schauspielerisches Talent unter Beweis stellen.
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Wie fühlt es sich an, den größten Büro-Fiesling seit es Chefs gibt als Vorgesetzten zu haben? Ariane Raspe weiß es. Die Dreißigjährige spielt seit der ersten Staffel der Prosieben-Serie „Stromberg“ eine frustrierte Mitarbeiterin der fiktiven „Capitol-Versicherung“.

Theaterstücke, Comedyprogramme und ihr Status als Edelkomparsin: Ariane Raspe hat alle Hände voll zu tun, vor allem in der Weihnachtszeit. Für den RUHR KURIER nahm sich die Schauspielerin trotzdem etwas Zeit, um bei Kaffee und Glühwein über ihr Engagement bei „Stromberg“ zu sprechen.

Ruhr Kurier: Frau Raspe, ist Christoph Maria Herbst, der den Bernd Stromberg spielt, auch in den Drehpausen ein echtes Ekel?

Ariane Raspe: „Ganz im Gegenteil! Christoph ist wahnsinnig nett und ein toller Schauspieler. Er macht beim Dreh aber auch viele Witze, nur nicht ganz so unter der Gürtellinie wie Stromberg.”

Wie kommt man zu so einer begehrten Rolle?

„Meine Mutter war Balletttänzerin, ich stand schon als Kind auf der Bühne. Zu Beginn der ersten Staffel waren Rollen im Internet ausgeschrieben. Nach meiner Bewerbung lud man mich zum Casting ein, bei dem man typische ‚Stromberg‘-Szenen improvisieren musste. Danach hatte ich die Rolle.“

Wie läuft so ein Drehtag ab?

„Es werden jeweils acht Folgen innerhalb von drei Monaten gedreht, das bedeutet für mich bis zu fünf Drehtage in Köln. Morgens um 6.30 Uhr geht es ab in die Maske, bis 11 Uhr muss ich dann auf meinen Einsatz warten. Die Zeit vertreibe ich mir mit dem Lernen von Texten. So ein Dreh kann dann schon mal erst um 23 Uhr enden.“

Der Humor in ‚Stromberg‘ geht oft bis an die Schmerzgrenze: Hitlerparodien, Witze über den muslimischen Glauben. Geht der Spaß nicht manchmal zu weit?

„In der Serie werden heikle Dinge schonungslos auf die Schippe genommen. Das ist nichts für Zartbesaitete. Die Themen beschäftigen aber jeden, das macht den Erfolg der Serie aus und entspricht auch meinem eigenen Humor.”

Was sagen Familie und Freunde zu Ihrem Job?

„Für die bin ich der Star. Viele fragen mich, wie ich an die Rolle kam. Dabei haben es besonders hübsche Menschen nicht so einfach, die Macher suchen skurille Typen. Viele verwechseln mich aber auch mit der Darstellerin Milena Dreißig(36), die Strombergs Büro-Affäre spielt.”

Bleibt bei all dem Drehstress noch Zeit für Besinnlichkeit im Advent?

Eigentlich schon. Ich stehe besonders in der Vorweihnachtszeit viel auf der Bühne, da muss man sich die Zeit schon nehmen.
Letztes Jahr zum Beispiel habe ich es nur ganz knapp am 24. Dezember nach Hause geschafft.

Welche Weinachtserinnerung ist Ihre liebste?
Im Teenageralter musste ich mal an den Mandeln operiert werden, ausgerechnet kurz vor Heiligabend. Als ich dann nach Hause kam, hatte meine Mutter eine Überraschung für mich vorbereitet: Einen rosa Weihnachtsbaum!

Gibt es eine Tradition, die sie jedes Jahr zelebrieren?

Die rosa geschmückte Tanne hat mich und meine Lieben so begeistert, dass wir seitdem jeden Dezember so einen aufstellen. Ansonsten ist Weihnachten bei mir ein Familienfest, dass ich gerne im Sauerland verbringe.

Können Sie schon verraten, wie es bei „Stromberg“ weitergeht?

„Ich lese die Drehbücher nicht komplett durch und lasse mich gerne überraschen. Aber Bernd Stromberg wird noch einen großen Sprung auf der Karriereleiter machen. Man munkelt auch, dass es bald einen Kinofilm geben wird...“

Autor:

Niklas Cordes aus Essen-Ruhr

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